ChartBasics by Dr. H.-D. Schulz

Einführung in die Chartanalyse


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Triple Top und Triple Bottom

Diese beiden Formationen sind charakteristisch mit dem Double Top / Double Bottom vergleichbar, besitzen jedoch drei Hochs bzw. Tiefs.
Beim Triple Top sollten die Höchstkurse wiederum auf einer Höhe liegen, Toleranz etwa 3 Prozent. Zwischen den Hochpunkten sollte eine Konsolidierung von wenigstens 10 Prozent liegen, idealerweise beträgt der Abstand zwischen den Hochs jeweils mindestens einen Monat. Fallende Umsätze während der Formationsbildung deuten auf eine abnehmende Nachfrage, was der Charttechniker grundsätzlich als Warnsignal interpretiert.
Die Formation ist abgeschlossen, wenn die Notierung nach dem dritten Top unter den tiefsten Punkt der Zwischenkorrekturen fällt. Das Kursziel ermittelt sich wieder aus der Differenz zwischen höchstem und tiefstem Punkt, angetragen an die Ausbruchstelle.

Triple Top

 


Im Beispiel ein Triple Top bei MAN, der besseren Übersichtlichkeit halber sind der vorherige Anstieg und der anschließende Kursrückgang nur ansatzweise im Chart enthalten. Nach den drei Hochpunkten im Zeitraum Januar bis Mai "wehrte" sich die Aktie im Sommer noch gegen den Durchbruch nach unten, im August fiel die Notierung dann unter die Unterstützungslinie bei knapp 32 Euro. Der Kursanstieg kurze Zeit später erklärte den Ausbruch fast zum Fehlsignal, der zügig wieder erfolgte Rutsch unter 32 Euro ließ letztlich aber keinen Zweifel an dem Triple Top.


Im unteren Schaubild ein Triple Bottom bei DaimlerChrysler, das nahezu mustergültig ausgeprägt ist. Die drei Tiefpunkte liegen auf etwa gleichem Niveau, die Zwischenerholungen betragen gut 10 Prozent. Nach dem Ausbruch im Januar erfolgte noch ein kurzer Pullback, der die Formation bestätigte, bevor eine rasche Aufwärtsbewegung einsetzte.

Triple Bottom