Der unten dargestellte Tageschart weist auf eine kurzfristig
überkaufte Situation hin. Der Stochastik ist in der oberen Zone angelangt,
der DAX notiert seit drei Handelstagen oberhalb des oberen Bollinger Bandes
(aktuell verläuft dieses Band bei 3976 Punkten). Das Kaufsignal des
MACD ist noch immer schwach ausgeprägt.
Der Ausbruch über 3950 Punkte ist erfreulich, allerdings sollte der
langfristige Abwärtstrend, wie schon früher an dieser Stelle
erwähnt, nicht unterschätzt werden. Auch wenn kurzfristig noch
weiter anziehende Notierungen denkbar sind, bleibt angesichts der sowohl
kurz- als auch mittelfristig überkauften Lage fraglich, ob der seit
2000 bestehende Abwärtstrend bereits jetzt nachhaltig geknackt werden
kann. Oberhalb von 3950/4000 Zählern winken durchaus weitere Kursgewinne,
mit einem Unterschreiten dieser Marken sollten Anleger sich aber auf eine
Konsolidierung einstellen.
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Update vom 07.01. (Kurzfristchart aktualisiert):
Wie erwartet hatte der DAX erhebliche Schwierigkeiten mit dem langfristigen Abwärtstrend - trotz zum Teil deutlicher Gewinne an den US-Leitbörsen (Nasdaq) langte es bei den deutschen Blue Chips nur für zwischenzeitliche leichte Zuwächse, im Vergleich zum Freitag der Vorwoche musste der Index zur Wochenmitte sogar einen kleinen Rückgang um 14 Punkte hinnehmen.
Die spannende Frage bleibt daher, ob sich der DAX schon im ersten Anlauf klar über den seit März 2000 bestehenden Abwärtstrend hinwegsetzen kann. Nur dann sind spürbare Kursgewinne möglich. Andernfalls sollte sich die Konsolidierung fortsetzen und bei einem Durchbruch der 3950 nach unten liegt das nächst Kursziel bei 3820 Zählern.
Strategie: Mitunter noch vorhandene Calls weiter eng absichern und unter 3950 kurzfristig auf einen Rückgang bis 3820 setzen.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz