DAX-Analyse vom 04.01.2004

sowie im Anschluß Update vom 07.01.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab März 2003


Langfristchart seit 1977

In den Tagen vor Weihnachten setzte der DAX seine Seitwärtsbewegung fort, bis Sylvester gelang dann aber der Ausbruch über 3950 Zähler. Am ersten Handelstag des neuen Jahres knackte der Index dann auch die Marke von 4000 Punkten. Insgesamt brachte das vergangene Jahr dem DAX ein Plus von 1072 Punkten oder 37 Prozent, nach zuvor drei Verlustjahren in Folge.

Wie das mittlere Schaubild zeigt, ist die Notierung nun genau an der abwärtsgerichteten Trendlinie angelangt, die an der Kursbewegung seit der oberen Trendwende im März 2000 anliegt. Der mittelfristige Aufwärtstrend, der seit März letzten Jahres besteht, konnte zuletzt knapp behauptet werden. Wie sich im Chart erkennen lässt, ist ein Ausbruch aus einem dieser beiden Trends schon in Kürze zwingend - was aber nicht in dynamische Kursbewegungen münden muss.


Wochencandles seit Januar 2000

Der unten dargestellte Tageschart weist auf eine kurzfristig überkaufte Situation hin. Der Stochastik ist in der oberen Zone angelangt, der DAX notiert seit drei Handelstagen oberhalb des oberen Bollinger Bandes (aktuell verläuft dieses Band bei 3976 Punkten). Das Kaufsignal des MACD ist noch immer schwach ausgeprägt.

Der Ausbruch über 3950 Punkte ist erfreulich, allerdings sollte der langfristige Abwärtstrend, wie schon früher an dieser Stelle erwähnt, nicht unterschätzt werden. Auch wenn kurzfristig noch weiter anziehende Notierungen denkbar sind, bleibt angesichts der sowohl kurz- als auch mittelfristig überkauften Lage fraglich, ob der seit 2000 bestehende Abwärtstrend bereits jetzt nachhaltig geknackt werden kann. Oberhalb von 3950/4000 Zählern winken durchaus weitere Kursgewinne, mit einem Unterschreiten dieser Marken sollten Anleger sich aber auf eine Konsolidierung einstellen.


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kurzfristiger TagesChart

Update vom 07.01. (Kurzfristchart aktualisiert):

Wie erwartet hatte der DAX erhebliche Schwierigkeiten mit dem langfristigen Abwärtstrend - trotz zum Teil deutlicher Gewinne an den US-Leitbörsen (Nasdaq) langte es bei den deutschen Blue Chips nur für zwischenzeitliche leichte Zuwächse, im Vergleich zum Freitag der Vorwoche musste der Index zur Wochenmitte sogar einen kleinen Rückgang um 14 Punkte hinnehmen.

Die spannende Frage bleibt daher, ob sich der DAX schon im ersten Anlauf klar über den seit März 2000 bestehenden Abwärtstrend hinwegsetzen kann. Nur dann sind spürbare Kursgewinne möglich. Andernfalls sollte sich die Konsolidierung fortsetzen und bei einem Durchbruch der 3950 nach unten liegt das nächst Kursziel bei 3820 Zählern.

Strategie: Mitunter noch vorhandene Calls weiter eng absichern und unter 3950 kurzfristig auf einen Rückgang bis 3820 setzen.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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