Nasdaq Composite-Analyse vom 04.01.2004
sowie im Anschluß Update vom 07.01.
Gegen Ende des vergangenen Jahres zog der compx noch einmal an und
schloss erstmals seit fast zwei Jahren über der Marke von 2000
Punkten. Anschlusskäufe blieben dann jedoch aus, so dass der Index
auf hohem Niveau verharrte. Das Gesamtjahr bescherte den Technologiewerten
ein Plus von 667 Punkten bzw. 50 Prozent. Der enger gefasste Nasdaq
100-Index gewann im Jahresvergleich ebenfalls nahezu 50 Prozent an Wert.
Im längerfristigen Schaubild ergibt sich durch den jüngsten
Kursanstieg keine Veränderung. Und auch im mittleren Chart steht
die Notierung weiterhin innerhalb der Widerstandszone zwischen 1930
und 2100 Zählern.
Auch aus dem unteren kurzfristigen Chart lassen sich nach dem Sprung
über 2000 Punkte wenig neue Impulse herleiten. Zwar ist jetzt, wie
in der vorangegangenen Analyse angesprochen, der Weg bis auf 2100 Punkte
frei, allerdings wirft das in den letzten Handelstagen zu beobachtende
Stagnieren knapp oberhalb der 2000er-Marke Zweifel auf, ob der Index tatsächlich
weiter zulegen wird. Zuletzt blieb der compx wieder, wie schon in den
letzten Monaten, vom oberen Bollinger Band gedeckelt'. Der Stochastik
drehte sogar im überkauften Bereich nach unten.
Nur wenn der Nasdaq jetzt weiter zulegen kann und damit den Ausbruch über
2000 Zähler als nachhaltig erklärt, darf auf einen Anstieg bis
zum nächst höheren Widerstand bei 2100 Punkten gehofft werden.
Rutscht der Index dagegen wieder unter 2000 ab, bleibt die seit Oktober
bestehende Seitwärtsbewegung intakt und der compx könnte bis
auf rund 1930 Punkte abtauchen.
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Update vom 07.01. (Kurzfristchart aktualisiert):
Mit den Kursgewinnen am Montag wischte der compx jegliche Zweifel an einem Bruch der 2000er-Marke vom Tisch, bis zur Wochenmitte legte der Index auf 2078 Zähler zu.
Nun ist die Notierung bis fast an den Widerstand bei 2100 Punkten geklettert, im kurzfristigen Chart erreichte der compx zudem fast die untere der beiden aufwärtsgerichteten Trendlinien.
Leichte Kursgewinne sind daher noch denkbar, aber spätestens im Bereich um 2100 Punkte dürfte erheblicher Widerstand auftauchen. Für den Rest der Woche ist damit kaum zu erwarten, dass die Bäume in den Himmel wachsen.
Strategie: Bei Calls sollte jetzt ernsthaft an Gewinnmitnahmen gedacht werden.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz