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Ausbruch
zunächst gescheitert
DAX-Analyse vom 10.07.2011
Der DAX kämpfte in der vergangenen Woche zunächst tagelang mit dem
Widerstand bei 7442 Zählern. Nachdem am Donnerstag der (etwas müde)
Durchbruch gelang, fiel der Index am Freitag prompt wieder unter diese Marke
zurück. Im Vergleich der Freitagsschlusskurse ergab sich ein kleines
Minus von 17 Punkten, dies entspricht 0,2 Prozent.
Auf mittelfristige Sicht ergeben sich damit keine neuen Impulse. Für
ein neues Kaufsignal mit Ziel Allzeithoch ist weiter abzuwarten, bis die Notierung
das Anfang Mai markierte Jahreshoch bei 7600 knackt. In der Gegenrichtung
gewinnt die Marke von 7220 Punkten langsam wieder an Bedeutung, da diese in
Verbindung mit der aufwärts gerichteten Trendlinie zur Kreuzunterstützung
wird. Ein (dynamischer) Durchbruch nach unten dürfte das Kursziel 6480
aktivieren.
Kurzfristig sieht es ganz danach aus, als haben die Bären den Kampf um
die Marke von 7442 Zählern gewonnen. Dies spricht für Kursverluste
in der kommenden Woche, auf die auch der Stochastik Oszillator hindeutet.
Dies könnte, wie schon im April und Juni, in einen Rückgang bis
auf knapp 7000 Zählern münden. In etwa auf diesem Niveau verläuft
aktuell auch das untere Bollinger Band auf Tagesbasis.
Nach der sehr kräftigen Aufwärtsbewegung der Woche zuvor ist nun
also wieder der Alltag eingekehrt - und der lautet seit etlichen Monaten:
Seitwärtsbewegung. Wieder bröckelnde Notierungen bei den deutschen
Blue Chips in der kommenden Woche erscheinen daher realistisch. Ein, eher
überraschender, Durchbruch der 7600 nach oben wäre hingegen ein
neues Kaufsignal.
Autor: Oliver Schultze