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Dow
mit Ladehemmung
Dow Jones-Analyse vom 14.11.2010
Die US-Blue-Chips enttäuschten in der vergangenen
Woche, wobei die Anhänger der klassischen Charttheorie in besonderem
Maße betroffen waren. Nach dem schwungvollen Ausbruch über den
unten eingezeichneten Widerstand bei 11.205 Punkten ging es nicht wie erwartet
weiter aufwärts, sondern wieder bergab. Der Wochenvergleich weist ein
Minus von 251,5 Punkten aus, das entspricht 2,2 Prozent.
In absoluten Zahlen hält sich das Minus in Grenzen.
So notiert der Dow verglichen mit dem Stand in der Vorwoche noch sehr gut
behauptet. Doch der Rückfall unter den gerade erst eroberten Support
bei 11.205 Punkten ist natürlich schon ein Tiefschlag für die Chartisten.
Ferner ist der kurzfristige Aufwärtstrend seit Ende August nach einem
letzten Aufbäumen nun endgültig Geschichte.
Der Dow fiel am Freitag in
den Bereich der Mittellinie der Bollinger-Bänder, streng betrachtet sogar
leicht darunter, was weiteres Abwärtspotenzial eröffnet. Auch bei
den Indikatoren sieht es auf kurzfristiger Basis nicht gut aus. Trost spendet
die mittelfristige Betrachtung, hier verkommt der Rückschlag zu dem was
er ist: eine (erste?) schwarze Kerze nach einem phantastischen Lauf von 8
Wochen kletternder Kurse. Damit bleiben die Aussichten prinzipiell gut, kurzfristig
sollten Anleger aber erst einmal abwarten, ob sich die Kurse auf dem aktuellen
Niveau fangen können. Die Indikatoren auf Tagesbasis würden noch
weiteres Abwärtspotenzial nahe legen, von daher sind Calls - so nicht
bereits ausgestoppt - im Auge zu behalten. Aber eine obere Trendwende sehen
wir gegenwärtig nicht.
Autor: Lutz Mathes