Mit einer
Nullrunde am Montag bestätigte der DAX die von uns als uneinheitlich
bezeichnete Lage und gab zugleich wunderschön die Wochenrichtung
vor. Denn im weiteren Verlauf gab es auch keine bemerkenswerten
Ausschläge, so dass im Vergleich der Freitagsschlusskurse
ein bescheidenes Plus von 22 Pünktchen bzw. 0,4 Prozent zu
verzeichnen war.
Der ehemalige Kreuzwiderstand bei 5300 Zählern wird jetzt
mehr und mehr zu einem auseinanderdriftenden Widerstandsbündel:
Während sich das obere Bollinger Band in Nordrichtung entfernt,
nähert sich die fallende Trendlinie der Marke von 5200 Punkten.
Nach der per Saldo seitwärts gerichteten Bewegung der letzten
drei Wochen ist nun völlig offen, ob der Index bis zu der
abwärts geneigten Trendlinie marschiert, oder aber eine spürbare
Korrektur einsetzt. Ein mittelfristig gültiger Impuls ist
hier vorerst nicht zu erwarten.
Das
untere Schaubild deutet dafür nun eher auf fallende Kurse
hin. Die sich zuletzt stark zusammen gezogenen Bollinger Bänder
weisen auf eine möglicherweise recht kräftige Bewegung
hin. Während der MACD nach wie vor leicht abwärts gerichtet
ist, schnitt dann der Stochastik am Freitag seine Signallinie
nach unten. Die auch psychologisch wichtige Marke von 5000 Zählern
erwies sich zuletzt mehrfach als uneinnehmbare Festung.
Nachdem die Anfang März begonnene Aufwärtsbewegung in
den letzten Wochen mehr und mehr an Schwung einbüßte,
ist fraglich, ob die Bullen den DAX kurzfristig noch die ein oder
andere Etage höher hieven können. Ein letzter verzweifelter
Kraftakt ist noch möglich, aber bereits ein Erreichen der
früher anvisierten Marke von 5300 Punkten ist zweifelhaft.
Eher ist nun mit einer Korrektur zu rechnen, die Unterstützungen
liegen dann bei 4685 und knapp 4500 Zählern.