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Schiebezone nach unten verlassen
DAX-Analyse vom 12.10.2014
Nach dem Fall unter die Unterstützungszone
um 9400 und dem damit verbundenen Verkaufsignal ging es beim DAX in der Vorwoche
entsprechend weiter abwärts. Der Index lieferte fünf schwarze Tageskerzen
und einen Wochenverlust von 407 Punkten, dies entspricht 4,4 Prozent Kursrückgang.
Jetzt hat die Notierung nicht nur den tiefsten Stand seit Oktober 2013 erreicht,
sondern ist auch aus der mittelfristigen Schiebezone nach unten ausgebrochen.
Die ist ein negatives Zeichen und könnte zu einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung
führen. Die nächst tiefere Unterstützung findet sich im Bereich
um 8500 Punkte. En Rückgang bis in diese Gegend erscheint nun realistisch.
Im unteren Chart ist gut zu erkennen, dass die Abwärtsbewegung zunächst
im Bereich der 9000er-Marke stoppte, bevor der Index diesen Support dann am
Freitag dynamisch nach unten durchbrach. Auch wenn eine kurzfristig stark
überverkaufte Situation vorliegt, muss dies keineswegs zu einer Erholung
führen. Die Lage entspannt sich aus heutiger Sicht erst, wenn die Notierung
die nun als Widerstand wirkende Zone bei 8903/9000 zurückerobert hat.
Bis einschließlich Donnerstag konnten Anleger auf eine Stabilisierung
oberhalb des Augusttiefs hoffen, diese Hoffnung zerplatze jedoch am Freitag
wie eine Seifenblase. Jetzt ist der DAX eindeutig angeschlagen, weitere Kursverluste
sind greifbar. Die Situation bessert sich erst mit einer Rückkehr über
9000 Punkte.
Autor: Oliver Schultze