Die europäischen Standardwerte konnten nach einem "Absacker"
am Montag im Wochenverlauf stetig zulegen, so dass sich gegenüber vergangenem
Freitag ein Gewinn von 35,8 Punkten (knapp 1,3 Prozent) auf Schlusskursbasis
ergab.
Dieser Anstieg ist aus technischer Sicht erfreulich, da der Index damit am Freitag den Widerstandsbereich um 2800 Punkte (Tagesbasis) hinter sich lassen konnte. Der MACD zeigt weiter aufwärts, der Stochastik hat noch nicht nach unten gedreht.
Mit diesem Anstieg erreichte der EuroStoxx 50 Kursindex seinen 3.Monatigen
Abwärtstrend. Nun muss sich zeigen, ob er diese Trendlinie knackt (Kaufsignal).
Noch ist die Lage alerdings offen: Der Kurs bewegt sich in einer Dreiecksformation
aus zwei gegenöäufigen Trendlinien. Negativ wäre ein Fall unter
den Aufwärtstrend bei aktuell 2788 Zählern zu werten.
Update vom 23.06. (Kurzfristchart aktualisiert):
Am Montag hatte der Index die genannte Abwärtstrendlinie eigentlich schon überwunden, als gegen Ende der Börsensitzung Verkäufe einsetzten, die die auch bis Dienstag anhielten. Diese führten den EuroStoxx 50 Kursindex sogar knapp unter die schon abgehakt geglaubte Zone zwischen 2790 und 2810 Punkten. Erst am Mittwoch legte der Index wieder leicht zu, nachdem die Aufwärtstrenlinie der beschriebenen Dreiecksformation leicht angekratzt wurde.
Damit fehlt ein klarer Ausbruch aus der als ambivalent
zu wertenden Formation. Die nachbörslichen Kursgewinne in den Vereinigten
Staaten sprechen nun bis zum Wochenende für einen erneuten Upmove der europäischen
Blue Chips, doch ohne einen signifikanten Bruch der Abwärtstrendlinie bei
aktuell 2820 Punkten kann Anlegern zu einem Einstieg weiterhin nicht geraten
werden.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz