DAX-Analyse vom 19.06.2004

sowie im Anschluß Update vom 23.06.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab Dezember 2003

Langfristchart seit 1977

Die vergangene Woche war beim DAX vom Kampf um die 4000er-Marke geprägt, den weder die Bullen noch die Bären für sich entscheiden konnten. Auch der Hexensabbat an den Terminbörsen sorgte am Freitag nicht für größere Turbulenzen, so dass sich die deutschen Blue Chips mit einem kleinen Wochenminus von 15 Zählern oder 0,4 Prozent ins Wochenende verabschiedeten.

Im Schaubild auf Wochenbasis notiert der DAX weiterhin über der Unterstützungslinie bei rund 3940 Zählern, die sich aus der Kursbewegung im Sommer 2002 herleiten lässt. Zusammen mit dem mittleren Bollinger Band (aktuell 3937) bildet diese Linie derzeit eine Kreuzunterstützung, von der die Notierung im Wochenverlauf nach oben abprallte.


Wochencandles seit Januar 2000

Diese positiven Indizien bleiben aber wenig bedeutend, solange das Jahreshoch bei 4175 Zählern nicht geknackt wird. Bis dahin ist unverändert nur von einer intakten Seitwärtsbewegung zu sprechen. Dies zeigt sich auch im unteren Schaubild: Während der seit Mitte Mai bestehende Aufwärtstrend mühevoll verteidigt wurde, bildete sich zugleich ein sehr kurzfristiger Abwärtstrend. Die Indikatoren sind ebenfalls uneinheitlich; das Kaufsignal des MACD schwächt sich merklich ab, der Stochastik drehte im neutralen Bereich nach oben.

Der Seitwärtstrend dauert an, der DAX ändert nahezu täglich seine Richtung, ohne einen klaren Trend auszubilden. Dies lässt sich auch an dem ständigen Wechsel zwischen weißen und schwarzen Kerzenkörpern im unteren Tageschart ablesen. Für einen länger andauernden Trend sollte ein Ausbruch aus dem Bereich 3700/4175 abgewartet werden. Für die kommende Woche liegen die interessanten Marken bei 4041 (Junihoch) und rund 3930. Während ein Fall unter letztgenannte Marke Kursverluste bis zunächst 3820 nach sich ziehen dürfte, könnte der DAX bei einem Anstieg über 4041 bis zum Jahreshoch bei 4175 marschieren.

kurzfristiger TagesChart

 

Update vom 23.06. (Kurzfristchart aktualisiert):

Auch im bisherigen Wochenverlauf setzte sich die Seitwärtsbewegung fort. Am Dienstag rutschte der DAX sogar minimal unter die als untere Begrenzung genannten 3930, um letztlich aber von dort nach oben abzuprallen.

Die am Mittwoch nach deutschem Börsenschluss in den USA kletternden Notierungen deuten auch nicht auf einen Ausbruch nach untem am Donnerstag hin. Somit bleibt der trendlose Markt erhalten und es sollte nach wie vor ein Ausbruch aus dem Bereich 3930/4040 abgewartet werden.

Strategie: unverändert.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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