Diese positiven Indizien bleiben aber wenig bedeutend, solange
das Jahreshoch bei 4175 Zählern nicht geknackt wird. Bis dahin ist
unverändert nur von einer intakten Seitwärtsbewegung zu sprechen.
Dies zeigt sich auch im unteren Schaubild: Während der seit Mitte
Mai bestehende Aufwärtstrend mühevoll verteidigt wurde, bildete
sich zugleich ein sehr kurzfristiger Abwärtstrend. Die Indikatoren
sind ebenfalls uneinheitlich; das Kaufsignal des MACD schwächt sich
merklich ab, der Stochastik drehte im neutralen Bereich nach oben.
Der Seitwärtstrend dauert an, der DAX ändert nahezu täglich
seine Richtung, ohne einen klaren Trend auszubilden. Dies lässt sich
auch an dem ständigen Wechsel zwischen weißen und schwarzen
Kerzenkörpern im unteren Tageschart ablesen. Für einen länger
andauernden Trend sollte ein Ausbruch aus dem Bereich 3700/4175 abgewartet
werden. Für die kommende Woche liegen die interessanten Marken bei
4041 (Junihoch) und rund 3930. Während ein Fall unter letztgenannte
Marke Kursverluste bis zunächst 3820 nach sich ziehen dürfte,
könnte der DAX bei einem Anstieg über 4041 bis zum Jahreshoch
bei 4175 marschieren.
Update vom 23.06. (Kurzfristchart aktualisiert):
Auch im bisherigen Wochenverlauf setzte sich die Seitwärtsbewegung fort. Am Dienstag rutschte der DAX sogar minimal unter die als untere Begrenzung genannten 3930, um letztlich aber von dort nach oben abzuprallen.
Die am Mittwoch nach deutschem Börsenschluss in den USA kletternden Notierungen deuten auch nicht auf einen Ausbruch nach untem am Donnerstag hin. Somit bleibt der trendlose Markt erhalten und es sollte nach wie vor ein Ausbruch aus dem Bereich 3930/4040 abgewartet werden.
Strategie: unverändert.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz