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Verheißungsvoll
ins Neue Jahr
Dow Jones-Analyse vom 06.01.2013
Pünktlich zum Jahresauftakt besannen sich die Anleger auf die Zuversicht
als ur-amerikanische Tugend und trieben die Blue Chips pünktlich zum
Jahresauftakt über die Widerstandslinie bei 13.300 Punkten.
Technisch hat sich der Dow damit wieder frei geschwommen, wobei wir an dieser
Stelle den Mini-Strudel, in den der Index seit dem 20.12.12 bei extrem dünnen
Umsätzen geraten war, ohnehin nie als ernste Bedrohung angesehen haben.
Das Rauschen im Blätterwald, was parallel dazu rund um die "Fiskalklippe"
inszeniert wurde, konnte eigentlich auch zu keinem Zeitpunkt als Bedrohung
für die Märkte ernst genommen werden. Dass die Schuldenproblematik
nun damit eine "Lösung" fand, dass man sich im Kongress in
zwei Monaten noch einmal in der Angelegenheit zusammensetzt, und der Staat
bei Bedarf derweil eine ein-Billionen-Dollar-Münze prägt, hilft
dem Laien, das Getöse als das abzutun, was es von Anfang an war: Schattenboxen.
An einer Stelle sah es technisch
allerdings kurz nicht so rosig aus. Das war, als der Dow am 28.12. kurz unter
seine 13000er Unterstützung abtauchte. Glücklicherweise konnte dieser
Durchsacker schon einen Tag später ausgeglichen werden. Zu solchen kurzzeitigen
Ausrutschern kommt es immer häufiger, weil sich die Investoren mit viel
Marktmacht gerne auch die Positionen einverleiben, die an wichtigen Chartmarken
von kleineren Playern per Stopp-Loss in den Markt gegeben werden.
Nun also ist der kurzfristige Rücksetzer aus dem Dezember wieder ausgeglichen
und der Dow bewegt sich zurück in technisch neutralem Terrain. Als Kursziel
bieten sich die letztjährigen Hochs bei knapp 13.600 Punkten an, dort
drehte der Dow im September und Oktober jeweils nach unten ab. Ob es bis zu
dieser Chartmarke allerdings jetzt stramm und direkt weiter geht, erscheint
angesichts der kurzfristig überkauften Situation fraglich. Anleger sollten
nicht enttäuscht sein, wenn der Dow nun zunächst kurzfristig konsolidiert.
Auf Sicht der nächsten 2-3 Wochen sind aber weitere Kurssteigerungen
drin.
Autor: Lutz Mathes