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Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
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Bodenbildung
oder Konsolidierung?
Nasdaq-Analyse vom 11.09.2011
Nach schwachem Wochenbeginn legte der Nasdaq 100 in der Vorwoche zügig
den Vorwärtsgang ein. Allerdings scheiterte der Index im Bereich der
an dieser Stelle als relevant genannten Marke von 2240 Zählern und drehte
wieder nach unten. Im Vergleich der Freitagsschlusskurse ergab sich so ein
marginales Minus von 4 Pünktchen.
Daraus ergeben sich keine neuen Impulse. Weder die Bullen noch die Bären
sind offensichtlich in der Lage, sind entscheidend durchzusetzen. Seit etlichen
Wochen schon pendelt die Notierung zwischen 2035 und 2268 Zählern. Gerade
mit Blick auf die beiden längerfristigen Charts ist der Index weiterhin
als klar angeschlagen zu bezeichnen. Allerdings gelang es den Bären bisher
nicht, diesen scheinbaren Vorteil auch in klingende Münze zu verwandeln.
Daher müssen Anleger weiter den Ausgang des Tauziehens abwarten.
Der ursprünglich im Tageschart
eingezeichnete Keil (nun gestrichelte Linie) ist mit dem Fehlausbruch von
Dienstag geplatzt. Allerdings lässt sich mühelos eine neue untere
Linie ziehen, die nicht mehr weit vom aktuellen Kurs entfernt ist. Indes bleibt
abzuwarten, ob ein zweiter Ausbruch nach unten dann zu einem nachhaltigen
Verkaufsignal führt. Anleger sollten in diesem Zusammenhang dann auch
das Augusttief bei 2035 im Auge behalten, denn ein Unterschreiten dieses Levels
wäre ein deutliches bearishes Zeichen.
Insofern bleibt Anlegern vorerst nur das Beobachten. Seit rund einem Monat
tendiert der Nasdaq 100 seitwärts. Die Frage, ob es sich dabei um eine
Konsolidierung im Abwärtstrend oder bereits um eine Bodenbildung handelt,
kann die Charttechnik derzeit nicht beantworten. Während ein signifikanter
Durchbruch der 2240 nach oben ein Kaufsignal wäre, ist bei einem Abtauchen
unter 2035 mit dem nächsten Abwärtsschub zu rechnen.
Autor: Oliver Schultze