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Kaufsignal
oder Doppeltop?
DAX-Analyse vom 21.03.2010
Zu Beginn der Vorwoche sah es noch nach
einer Korrektur aus, dann zeigten die Bullen doch noch ein Lebenszeichen und
hievten den DAX über die Marke von 6000 Zählern. Dort setzten dann
jedoch prompt Gewinnmitnahmen ein, so dass im Vergleich der Freitagsschlusskurse
nur ein bescheidenes Plus von 37 Punkten bzw. 0,6 Prozent zu verzeichnen war.
Die beiden oberen Schaubilder lassen den deutschen Blue Chips jetzt noch Raum
bis zu dem Widerstand bei 6224 Punkten. Spätestens dort sollten Anleger
mit einer Korrektur rechnen. Allerdings befindet sich der Index aktuell auch
knapp unterhalb des im Januar markierten Hochs. Daher ist auch jetzt schon
ein Rücksetzer denkbar. Mittelfristig betrachtet liegt zumindest vorerst
kein neues Signal in der Luft.
Mit Blick auf den unteren Chart ist die Lage nun eher offen. Abzuwarten bleibt
auch, inwieweit der Kursverlauf am Freitag vom ersten großen Verfalltag
des Jahres geprägt war. Aber auch in diesem Zeitfenster sollten Anleger,
wenn überhaupt, nicht mehr als 6224 Zähler erwarten. Leistet sich
der DAX hingegen bröckelnde Kurse (dafür spricht zumindest der Stochastik),
kann spätestens mit Unterschreiten der Unterstützung bei 5888 von
einer Korrektur ausgegangen werden.
Die Situation präsentiert sich im Vergleich zur Vorwoche praktisch unverändert.
Zwar sind die Kursgewinne der letzten Wochen erfreulich, zugleich begrenzen
sie aber auch das weitere Aufwärtspotenzial. Auf mittelfristige Sicht
wird entscheidend sein, ob die Notierung den Widerstand bei 6224 knacken kann
(Kaufsignal), oder ob sich im Bereich von gut 6000 Zählern möglicherweise
ein Doppeltop bildet.
Autor: Oliver Schultze