Der Dow konnte nach anfänglichen Verlusten die vergangene
Woche nochmals mit einem leichten Plus beenden. Er schloss dabei
allerdings nur 48 Punkte höher als am vorangegangenen Freitag.
Die unten eingezeichnete Widerstandszone zwischen 7960 und 8200
Punkten konnte er nicht nach oben verlassen. Die US-Blue-Chips
pirschten sich nur noch etwas näher an die obere Begrenzung
dieser Widerstandszone heran.
Unsere bereits
in der letzten Analyse gegebene Warnung verliert damit nicht an
Aktualität. Aus der technischen Perspektive stößt
sich der Dow nicht nur den Kopf an der 8200er Widerstandsmarke,
er hat auch bereits sichtlich an Dynamik eingebüßt,
wie der Blick auf den MACD (Tagesbasis) und auf die Fächerformation
seit März einhellig zeigen.
Damit
ist das Aufwärtspotenzial relativ klar ausgereizt. Sobald
der Markt nun eine schlechte Unternehmens- oder Konjunkturnachricht
verkraften muss, werden die Anleger Kasse machen. Die Frage ist
nur, ob nicht zunächst noch einmal viele Privatanleger in
den Markt gelockt werden sollen, indem die Profis den Dow zu Wochenbeginn
noch einmal spürbar über 8200 Punkte treiben (um damit
eine kleine Bullenfalle arrangieren).
Wir bleiben daher bis auf weiteres bei unserer Empfehlung, jetzt
dem Markt erst einmal fern zu bleiben. Wer gerne antizyklisch
spekuliert, setzt auf Puts. Die Einschätzung revidieren wir
erst, wenn der Index mit Schwung über 8420 Punkte hinausschießt
(und damit auch den nächst höheren Widerstand hinter
sich lässt, der sich in den letzten Dezembertagen 2008 herausgebildet
hatte.)
