20.04.2009: EUR/USD: Langfristige Trendlinie im Visier
(Hier
erscheint immer Dienstag Morgen ein charttechnisch interessanter
Wert)
Eine
recht volatile Berg- und Talfahrt leistete sich der Euro im Verhältnis
zum US-Dollar seit Ende letzten Jahres. Dabei war es als erstes
Warnzeichen zu verstehen, dass der Anstieg im Dezember bereits in
der Mitte des längerfristigen Aufwärtstrendkanals endete
und die Notierung jäh abstürzte. Im Februar und März
wurde der Trendkanal dann auch auf eine ernste Probe gestellt, die
anschließende Erholung erschöpfte sich bereits bei dem
Widerstand bei knapp 1,37.
Die Schwäche des Euro ist somit unübersehbar. Ablesen
läßt sich dies auch an den seit Juli letzten Jahres fallenden
Hochpunkten. Mit dem jüngsten Rückgang ist die Notierung
bei einer schwachen Unterstützung angelangt, die im oberen
Schaubild eingezeichnet ist. Viel wichtiger ist jedoch: Nur knapp
darunter verläuft der langfristige Aufwärtstrend.
Sollte dieser signifikant nach unten durchbrochen werden, liegt
ein neues Verkaufsignal vor. Dann müssten Anleger mit einem
deutlichen Werteverfall des Euro gegenüber dem US-Dollar rechnen,
die Parität wäre mittelfristig dann wohl keine Illusion
mehr. Insofern sollte sich die Beobachtung des Kursverlaufs der
nächsten Tage lohnen.