Nasdaq Composite-Analyse vom 18.07.2004
sowie im Anschluß Update vom 21.07.
Insbesondere durch den starken Kursverlust am Freitag büsste der
compx in der Vorwoche 63 Zähler bzw. 3,2 Prozent ein. Nach dem
Unterschreiten des Supports bei 1930 tauchte die Notierung dann bis
in den Unterstützungsbereich zwischen 1880 und 1900 Punkten ab.
Durch diesen Abwärtsschub rutschte die Notierung unter den eGD200,
der aktuell bei 1934 Zählern verläuft und im oberen Schaubild
eingezeichnet ist. Im Chart auf Wochenbasis fiel der compx bis fast
auf das untere Bollinger Band (derzeit bei 1867 Punkten). Die auf Mehrjahressicht
letzte verbliebene Aufwärtstrendlinie, die an dem Kursverlauf seit
Oktober 2002 anliegt, ist nun nicht mehr weit von der aktuellen Notierung
entfernt.
Im unteren Schaubild auf Tagesbasis wird deutlich, dass sich der Index
nun an einer wichtigen Marke befindet: Der Unterstützungszone zwischen
1880 und 1900 Zählern, die bereits im Dezember, März und Mai
die Abwärtsbewegung bremste. Sollte die Notierung klar nach unten
ausbrechen, ist auf Sicht mehrerer Monate mit weiter nachgebenden Kursen
zu rechnen.
Insofern ist die Lage in der kommenden Woche brenzlig. Um ein klares Verkaufsignal
zu verhindern, sollten die Technologiewerte allenfalls noch geringfügig
bröckeln, spätestens dann aber zügig nach oben drehen.
Widerstände liegen für dieses Szenario bei 1930 und 1960 Punkten.
Fällt der compx dagegen signifikant unter 1880 Zähler, trübt
sich die Lage merklich ein und der Abwärtsschub dürfte sich
fortsetzen.
Update vom 21.07. (Kurzfristchart aktualisiert):
Bis einschließlich der Eröffnung am Mittwoch gestaltete sich die Woche recht bullenfreundlich, dann aber gab der compx kräftig ab. Bis zum Handelsende fiel der Index sogar unter den Support bei 1880 Zählern und behauptete sich nur knapp oberhalb vom Montags-Tief.
Damit bleibt die Lage prekär und mit der zu Wochenbeginn vergleichbar. Weiten sich die Verluste in der zweiten Wochenhälfte aus, droht ein weitreichendes Verkaufsignal. Nur schnell anziehende Notierungen entspannen die Situation.
Strategie: Abwarten.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz