Trading-Strategie für die Woche ab 03.02.2003
DAX: Auch wenn die ab Wochenmitte empfohlenen Calls unglücklich (und unnötig) ausgestoppt wurden, stellte die Spekulation auf steigende Kurse letztlich doch die richtige Strategie dar. Somit kann auch weiter mittels Calls auf einen Anstieg spekuliert werden, der Stopp sollte weiterhin bei 2700 Punkten gesetzt werden. Sinken die Kurse klar unter 2700 oder sogar unter das Oktobertief, sind allerdings Puts erste Wahl.
Dow: Noch ist der kurzzeitige Ausflug unter die Marke
von 8000 Punkten nicht als signifikant einzustufen, so dass eine kurzfristige
Kletterpartie bis 8300 Punkte als Gegenreaktion auf die Kursverluste der letzten
3 Wochen plausibel wäre. Für den Kauf von Calls erscheint das Eis
jedoch zu dünn. Eher würden sich hier schon Geschäfte eignen,
die den Anleger von einem weiteren Vola-Abbau profitieren lassen.
Höher wären die Gewinnaussichten, wenn sich der rettende Kursanstieg
über 8000 Punkte am Freitag als technisches Irrlicht entpuppen würde:
Fallen die US-Blue-Chips gleich zu Wochenbeginn unter diese Marke, können
Anleger mit Puts auf weitere Kursverluste setzen.
Nasdaq: Calls ab der Wochenmitte kamen noch verfrüht, der Nasdaq ist deutlich angeschlagen. Eine eindeutige Empfehlung kann in der derzeitigen Situation nicht gegeben werden. Auch wenn die Technik eine Erholung nahelegt, bleibt das Risiko deutlich fallender Kurse hoch; enge Stopps sind zur Zeit unverzichtbar. Konservative Trader bleiben deshalb aussen vor, ansonsten kann oberhalb von 1320 (NDX: 984) ein Versuch mit Calls gestartet werden, darunter bieten sich eher Puts an, wobei das Abwarten einer Richtungsfindung zu Wochenbeginn kein Fehler sein dürfte.
EuroSTOXX: Die zur Wochenmitte zum Kauf empfohlenen Calls erwiesen sich als Treffer und können zunächst weiter gehalten werden. Für einen Neueinstieg scheint es allerdings zu spät. Sorgen bereitet nicht die technische Verfassung des EuroStoxx (die für weitere Kursgewinne spricht), sondern die Entwicklung an der Leitbörse in den USA. Wenn Dow und Nasdaq zu Wochenbeginn nicht an ihren freundlichen Wochenausklang anknüpfen können, ist das als Verkaufsignal zu werten.
Wichtiger Hinweis / Haftungsausschluß:
Die dargestellten Strategien entsprechen lediglich der Meinung des Autors der jeweiligen Indexanalyse. Für die Richtigkeit der Strategie und der Prognose sowie deren Eintreffen wird keinerlei Gewähr übernommen.
Insbesondere stellen diese keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar und sind somit auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Derivaten. Speziell beim Handel mit Derivaten kann ein Totalverlust eintreten, weshalb eine umfassende Information des Anlegers über die Risiken solcher Finanzmarktprodukte unabdingbar ist.
Die hier gebotenen Informationen dienen lediglich als Beispiel für die Umsetzung einer kurzfristig orientierten Trading-Strategie anhand der Anwendung der Technischen Analyse.