EuroSTOXX50-Analyse vom 01.02.2003

sowie im Anschluß Update vom 05.02.

Chart seit 1992, 1999 und 6-Monats-Chart

rückgerechnete Kurse seit 1992


Nach dem Test der September/Oktobertiefs gelang dem EuroStoxx 50 Kursindex zum Ende der vergangenen Börsenwoche eine kurzfristige Trendwende. Er beendete die Woche daher mit einem hauchzarten Plus von 13,5 Punkten oder 0,6 Prozent.


3-Jahres-Wochenchart


Während sich dieser Mini-Anstieg im Langfrist-Chart nicht widerspiegelt, ergibt sich im mittleren Schaubild nun genau die Konstellation auf Wochenbasis, die am vergangenen Mittwoch auf Tagesbasis bereits steigende Kurse einläutete: Eine bullish zu wertende Kerze mit langer Lunte ohne Docht ("Hammer").

Die kurzfristige Kursentwicklung stützt die positive Einschätzung durch den nach oben durchbrochenen Abwärtstrend und ausreichend Platz bis zur nächst höheren Widerstandszone. Doch Vorsicht: Die fragile Lage bei den US-Indizes könnte sich einmal mehr als Dämpfer für die Euro-Aktien entpuppen. Sollte die Börse in den Vereinigten Staaten schwach in die Woche starten, gilt für Europa sicherheitshalber: Gewinne mitnehmen.


Chart auf Tagesbasis

 

Zwar vermochte es der EuroStoxx, seine positive Stimmung mit in die nächste Woche zu nehmen, doch noch bevor er die Mittellinie seines Bollinger Bandes touchieren konnte, ging es am Dienstag wieder stramm bergab. Der Stochastik quittierte diese Wende bereits mit einem kurzfristigen Verkaufsignal.

Im Verlauf des Mittwochs tauchten die Euro-Blue-Chips dann wieder in ihren Supportbereich zwischen 2130 und 2180 Punkten ein, um noch einmal nach oben abzuprallen. Der aus europäischer Sicht nachbörslich sehr schwache Verlauf des Dow dürfte sich hier aber für die verbleibenden zwei Handelstage als Bremsklotz erweisen, so dass wir an dieser Stelle noch nicht von einem kurzfristigen Doppel-Bottom (zusammen mit dem Tiefpunkt von Ende Januar) ausgehen möchten.

Strategie: Nun gilt es zunächst abzuwarten, ob die jüngst wieder nach oben verlassene Unterstützungszone oberhalb von 2130 Punkten dem kurzfristig einzukalkulierenden Verkaufsdruck stand hält.


Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

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