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2017 
    war ein Geschenk an die Anleger
    Dow Jones-Analyse vom 11.12.2017
    


    Ende November beendete der Dow eine einmonatige Konsolidierungsphase und stieg 
    in der Spitze in den Bereich um 24.500 Punkte. Dort setzte er zuletzt leicht 
    zurück; der (neu eingezeichnete) Aufwärtstrend im Chart auf Tagesbasis 
    bei gegenwärtig 23.860 Zählern ist aber augenscheinlich nicht in 
    Gefahr. 
    
    Mit Blick auf das Schaubild auf 3-Jahres-Basis können die verbleibenden 
    Handelstage des zu Ende gehenden Jahres ohnehin nichts mehr daran ändern, 
    dass es im Börsenjahr 2017 beim Dow Jones Industrial Average eigentlich 
    nur eine Richtung gab: aufwärts - und das wie an der Schnur gezogen. 
    Wenn man vom etwas hoppeligen Start absieht, der sich im Nachhinein ohnehin 
    nur als gute Nachkaufgelegenheit entpuppte.
    
    
        
 
  
Hinweis in eigener Sache: Seit Januar 2017 können die Updates für Dow Jones und den Brent Index aus Zeitgründen nur noch gelegentlich erscheinen. Ich bitte um Verständnis.
    
    
    Wie geht es 2018 weiter? Technisch ist die 
    Welt in Ordnung, eine obere Wende zeichnet sich weiterhin nicht ab. Überkauft 
    ist der Dow allerdings auch wieder. Und zwar recht auf hohem Niveau, wie es 
    zum Beispiel am MACD ablesbar ist. Eine Konsolidierung liegt folglich in der 
    Luft. Bislang wurden aber alle Konsolidierungen von Käufern wieder zum 
    Einstieg genutzt und nach schnell nach oben aufgelöst. Die Frage ist, 
    wann es am Markt zu der Erkenntnis kommt, dass die Geldschöpfungsorgien 
    der Zentralbanken zwar die Assetpreise treiben, aber der viele geschöpfte 
    Kredit keine Heilung langfristiger Schieflagen und struktureller Probleme 
    bringt (wie bspw. der Überalterung der westlichen Gesellschaften, permanente 
    Umverteilung des Geldes von fleißig nach reich, Konzentrationsprozess 
    zu immer mächtigeren Konzernen und gleichzeitige Marginalisierung von 
    Nationalstaaten/Rückzug der demokratisch legitimierten Staatsmacht). 
    Gegen die derzeitige Inflationierung waren die Auswüchse in den goldenen 
    20er Jahren in Bezug auf die Notenbanken beschaulich. Der Aktienmarkt versiebenfachte 
    sich allerdings in der Zeit zwischen Mitte 1920 und dem Crash 1929. Gemessen 
    vom Tief im Jahr 2009 wäre analog dazu im Dow also noch Platz bis 40.000 
    Punkte.
    
    
      
  
  
Autor: Lutz Mathes