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Support bei 11000 umkämpft, aber behauptet
DAX-Analyse vom 21.06.2015
Der DAX kämpfte in der vergangenen
Woche um die Marke von 11000 Zählern, dabei traten schön im Wechsel
schwarze und weiße Tageskerzen auf. Zwei Mal landete der Index per Schlusskurs
auch ein paar Punkte unter 11000, ohne dass es zu einem nachhaltigen Durchbruch
kam - aber ein solches Verhalten ist beim DAX ja fast schon Standard. Im Vergleich
der Freitagsschlusskurse stand letztlich ein Rückgang um 156 Punkte bzw.
1,4 Prozent in den Büchern.
Angesichts des Charts auf Wochenbasis bleibt der deutsche Aktienindex angeschlagen:
Der Aufwärtstrend seit Oktober letzten Jahres ist Geschichte, der Abwärtstrendkanal
seit Anfang April dafür weiterhin aktuell. Das untere Bollinger Band
auf Wochenbasis hat die Notierung bisher nicht erreicht, zuletzt fehlten gut
50 Punkte. Wir halten es aber auch weiterhin für denkbar, dass es nicht
zu einem Test dieser gleitenden Linie kommt. Auch der Trendbruch ist nicht
gerade besorgniserregend, zumal der Abwärtsdruck in den vergangenen beiden
Wochen eher gering war.
Im unteren Chart testete der DAX am Dienstag
charttechnisch mustergültig die untere Trendkanalbegrenzung und prallte
nach oben ab. Am Freitag scheiterte der Index dann fast punktgenau am mittleren
Bollinger Band (Tagesbasis) und fiel wieder fast exakt bis zur 11000er-Marke.
Somit ist zu konstatieren, dass der Support bei 11000 zuletzt zwar hart umkämpft
war, bisher jedoch verteidigt wurde.
Insofern ähnelt unser Ausblick dem der Vorwoche. Der DAX muss zwar als
angeschlagen bezeichnet werden, eine spürbare Abwärtsbewegung erwarten
wir jedoch erst, wenn die Unterstützung bei 11000 klar durchbrochen wurde.
Andernfalls, und dieses Szenario favorisieren wir, besteht die Chance auf
eine Aufwärtsbewegung. Dabei eröffnet sich vorerst Potenzial bis
zu dem Kreuzwiderstand bei 11620.
Autor: Oliver Schultze