Die vergangene Handelswoche stand ganz im Zeichen einer Aufwärtsreaktion auf die vorangegangenen Verluste. Der Dow legte 177,5 Punkte oder 1,8 Prozent zu.
Damit bewegt sich der Index jedoch immer noch unter seiner 200-Tage-Linie,
was langfristig negativ zu werten ist. Auch im mittleren Schaubild deutet der
Langfrist-MACD (auf Wochenbasis) weiter abwärts.
Auf Tagesbasis ist die abnehmende Dynamik der jüngsten Aufwärtsbewegung
erkennbar. Zwar konnte hier der MACD seine Signallinie hauchzart nach oben durchbrechen
(positives Indikatorsignal), doch der Stochastik erreichte bereits seinen überkauften
Bereich. Ohne einen spektakulären Aufwärtsimpuls gleich zu Wochenbeginn
deutet die nicht nach oben durchbrochene Mittellinie der Bollinger-Bänder
und der intakte Abwärtstrend bei aktuell 10.200 Punkten eher abwärts.
Ein positives Chartsignal würde erst wieder mit Kursen spürbar über
10.200 Punkten entstehen. Eher wahrscheinlich scheint aber aus technischer Sicht
zunächst eine abwartende Haltung der Anleger, die mit leicht bröckelnden
Kursen einhergehen dürfte.
Update vom 04.08. (Kurzfristchart aktualisiert):
Fast punktgenau testete der Dow zu Wochenbeginn
die Widerstandszone bei 10.200 Punkten und drehte dann nach unten. Am Mittwoch
startete der Index schwach in den Handel, drehte dann ins Plus, doch zum Handelsschluss
blieb nur ein sehr geringer Zugewinn bestehen. Ein solcher Handelsverlauf verdeutlicht
die Unsicherheit der Marktteilnehmer.
Inzwischen zeigt der MACD wieder aufwärts, während der Stochastik
seine Signallinie nach unten durchbrach. Kurzfristig ist daher aus technischer
Sicht nicht mit Kursgewinnen zu rechnen. Evtl. bestehende Put-Positionen bleiben
zunächst haltenswert.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz