Im Tageschart sieht man deutlich, dass der Index oberhalb
der Tiefpunkte von März und Mai nach oben drehte. Der DAX knackte
sogar schwungvoll das mittlere Bollinger Band, bevor der GD200 den Kursanstieg
stoppte. Dem MACD verhalfen die Kursgewinne zu einem Kaufsignal, der Stochastik
ist noch im neutralen Bereich.
Nachdem die Notierung über weite Strecken des Julis von der Nähe
der oberen Grenze der Handelsspanne bis fast an die untere Begrenzung
fiel, bietet sich nun ähnliches Potenzial in der Gegenrichtung. Zwar
ist der Weg nach oben mit zahlreichen kleineren Widerständen gepflastert,
die sich von der monatelangen Seitwärtsbewegung ableiten lassen,
trotzdem erscheinen Indexstände über 4000 Zählern für
die kommenden Wochen nicht utopisch. Für ein längerfristiges
Kaufsignal bleibt allerdings unverändert der Ausbruch über 4175
abzuwarten.
Update vom 04.08. (Kurzfristchart aktualisiert):
Die an dieser Stelle erweckte Hoffnung auf steigende Kurse bestätigte sich nicht, schon zu Wochenbeginn gab der DAX nach. Die kleinen Gewinne am Dienstag bügelten die Bären zur Wochenmitte dann locker wieder weg.
Damit ist der Index erneut im Bereich der schwachen Unterstützung bei gut 3800 Zählern angelangt, zudem erzeugte der Stochastik ein Verkaufsignal. Jetzt heisst es aufgepasst, denn ein Ausbruch unter das Vorwochentief bei ~3750 oder sogar 3700 Punkte würde das Chartbild merklich verschlechtern. Nur in der zweiten Wochenhälfte anziehende Notierungen lassen Kurse oberhalb von 4000 weiterhin realistisch erscheinen.
Strategie: Nachdem die Calls schon wieder ausgestoppt wurden, drängt sich kein unmittelbarer Handlungsbedarf auf.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz