DAX-Analyse vom 31.07.2004

sowie im Anschluß Update vom 04.08.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab Dezember 2003

Langfristchart seit 1977

In der vorherigen Woche rutschte der DAX zunächst noch etwas tiefer, drehte dann aber wie erwartet nach oben. Am Donnerstag gelang dem Index der Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend. Insgesamt eine positive Wochenperformance von 98 Punkten bzw. 2,6 Prozent.

Damit kämpfte sich die Notierung wieder bis fast zum gleitenden 200-Tage-Durchschnitt empor. Wie das mittlere Schaubild zeigt, nahm die Schwankungsbreite in der seit Jahresbeginn andauernden Seitwärtsbewegung im Laufe der Zeit noch ab. Daraus lässt sich ein nahezu symmetrisches Dreieck konstruieren. Ein Ausbruch aus dieser Formation würde immerhin rund 500 Punkte Kurspotenzial versprechen.


Wochencandles seit Januar 2000

Im Tageschart sieht man deutlich, dass der Index oberhalb der Tiefpunkte von März und Mai nach oben drehte. Der DAX knackte sogar schwungvoll das mittlere Bollinger Band, bevor der GD200 den Kursanstieg stoppte. Dem MACD verhalfen die Kursgewinne zu einem Kaufsignal, der Stochastik ist noch im neutralen Bereich.

Nachdem die Notierung über weite Strecken des Julis von der Nähe der oberen Grenze der Handelsspanne bis fast an die untere Begrenzung fiel, bietet sich nun ähnliches Potenzial in der Gegenrichtung. Zwar ist der Weg nach oben mit zahlreichen kleineren Widerständen gepflastert, die sich von der monatelangen Seitwärtsbewegung ableiten lassen, trotzdem erscheinen Indexstände über 4000 Zählern für die kommenden Wochen nicht utopisch. Für ein längerfristiges Kaufsignal bleibt allerdings unverändert der Ausbruch über 4175 abzuwarten.

kurzfristiger TagesChart

 

Update vom 04.08. (Kurzfristchart aktualisiert):

Die an dieser Stelle erweckte Hoffnung auf steigende Kurse bestätigte sich nicht, schon zu Wochenbeginn gab der DAX nach. Die kleinen Gewinne am Dienstag bügelten die Bären zur Wochenmitte dann locker wieder weg.

Damit ist der Index erneut im Bereich der schwachen Unterstützung bei gut 3800 Zählern angelangt, zudem erzeugte der Stochastik ein Verkaufsignal. Jetzt heisst es aufgepasst, denn ein Ausbruch unter das Vorwochentief bei ~3750 oder sogar 3700 Punkte würde das Chartbild merklich verschlechtern. Nur in der zweiten Wochenhälfte anziehende Notierungen lassen Kurse oberhalb von 4000 weiterhin realistisch erscheinen.

Strategie: Nachdem die Calls schon wieder ausgestoppt wurden, drängt sich kein unmittelbarer Handlungsbedarf auf.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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