Nasdaq Composite-Analyse vom 01.08.2004

sowie im Anschluß Update vom 04.08.

Chart seit 1990, Wochenchart seit 2000 und Chart seit Dezember 2003


Schlußkurse seit 1990

Anfänglich brachte die vergangene Woche noch weiter bröckelnde Notierungen, bevor der compx am Dienstag nach oben startete. Bis zum Ende der Woche baute der Index, nach kleiner Verschnaufpause am Mittwoch, die Wochengewinne auf 38 Punkte bzw. 2,1 Prozent aus.

Das Schaubild der Wochencandles verdeutlicht, dass dem compx im letzten Moment der Dreh nach oben gelang. Die Technologiewerte prallten an dem seit Jahresbeginn gültigen Abwärtstrendkanal nach oben ab, und eroberten auch den längerfristigen Aufwärtstrend zurück. Diese Linie muss jetzt zwar als angeknackst bezeichnet werden, trotzdem hellte sich das Chartbild auf Wochenbasis durch die Rückkehr eindeutig auf.

WochenCandles seit Januar 2000

Wie der untere Tageschart zeigt, durchbrach die Notierung zuletzt auch den kurzfristigen, einmonatigen Abwärtstrend nach oben. Allerdings reichte der Schwung bisher nicht einmal an das mittlere Bollinger Band heran, das aktuell bei 1904 Zählern verläuft. Jedoch sollte der MACD schon am Montag auf Kaufen drehen, der Stochastik steigt noch im neutralen Bereich und deutet nicht auf eine überkaufte Situation hin.

Die jüngste Aufwärtsreaktion hat insbesondere das mittelfristige Chartbild verbessert, im kurzfristigen Zeitfenster hadert der compx noch mit dem Widerstand bei rund 1900 Zählern. Sollte auch dieser geknackt werden, bietet sich zunächst Potenzial bis auf rund 1960 Punkte. Falls die Technologiewerte aber deutlich ins Fallen geraten, wäre der zuletzt gesehene Anstieg wohl nur ein ausgedehnter Pullback und doch wieder Gefahr in Verzug.

Tages-Chart seit März 2003

 

Update vom 04.08. (Kurzfristchart aktualisiert):

Der Widerstand bei 1900 Zählern erwies sich auch in der laufenden Wochen trotz zunächst anziehender Notierungen als echte Hürde. In der Folge rutschte der compx ab und pendelte sich die letzten zwei Tage per Schlusskurs auf Höhe der seit Anfang Juli bestehenden Abwärtstrendlinie ein.

Die Lage bleibt somit kritisch, schon geringfügig sinkende Kurse würden für ein neues Jahrestief sorgen und damit die Aussichten weiter eintrüben. Unter 1829 (Julitief) ist daher erhöhte Vorsicht angesagt, für Entspannung sorgt unverändert erst ein Bruch des Widerstands bei 1900 Zählern.

Strategie: Der Startschuss für Calls fiel nicht, und die Devise lautet daher: Weiter Abwarten.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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