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Nur noch knapp über dem Jahrestief
Gold-Analyse vom 08.11.2015
Beim Goldpreis setzte sich in der Vorwoche wie erwartet die Abwärtsbewegung
Richtung Jahrestiefs fort. Dabei verlor die Notierung im Wochenvergleich recht
deutliche 54 Dollar.
Nun hat das Edelmetall praktisch das Niveau von Juli/August erreicht. Dieses
Tiefs liegen jedoch im charttechnischen Niemandsland. Daher ist deren unterstützende
Wirkung nur schwach, vielmehr ist die bis in den Oktober andauernde Aufwärtsbewegung
als Pullback an die Widerstands-/Unterstützungszone zu sehen. Dies veranschaulicht
auch gut das mittlere Schaubild. Dabei ist auch gut zu erkennen, dass es in
den vergangenen 12 Monaten in beiden Richtungen zu kurzzeitigen Durchbrüchen
der Zone kam, diese Zone aber (außer beim tatsächlichen Durchbruch
im Juli) letztlich immer bestätigt wurde. Dies unterstreicht anschaulich,
dass bei Widerstands- und Unterstützungsmarken auf Scheingenauigkeiten
wie zwei Nachkommastellen getrost verzichtet werden kann.
Im weiteren Verlauf könnte es nun im Bereich der Jahrestiefs bei knapp
1080 zu einer Verschnaufpause kommen, auch eine Bodenbildung wäre theoretisch
denkbar. Wir wären jedoch nicht überrascht, wenn sich die Abwärtsbewegung
in der Folge in Richtung der runden Marke von 1000 Dollar fortsetzt.
Autor: Oliver Schultze