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Hält der Aufwärtstrend?
DAX-Analyse vom 03.05.2015


langfristiger DAX Chart


Beim deutschen Aktienindex setzte sich in der vergangenen Woche wie von uns erwartet die Korrektur fort. Nach einem Anstieg zu Wochenbeginn ging es für die Blue Chips spürbar abwärts, und am Ende war ein Wochenminus von 357 Punkten bzw. glatt 3 Prozent zu verzeichnen.

Betrachtet man nun den Chart auf Wochenbasis, könnte sich die Korrektur auch noch fortsetzen. Denkbare Kursziele sind das mittlere Bollinger Band bei aktuell 11088 und der fast auf gleicher Höhe verlaufende Aufwärtstrend seit Oktober letzten Jahres. Sollte der Index diese beiden Unterstützungen nach unten durchbrechen, wäre sogar mit einem Rückgang bis zu der massiven Unterstützungszone im Bereich um 10000 zu rechnen. Selbst dann blieben jedoch die Erwartungen noch überwiegend bullish, da ein solcher Rückgang lediglich ein Pullback nach dem Durchbruch der 10000 darstellen würde.

mittelfristiger DAX Chart


Kurzfristig sieht die Lage hingegen schon wieder entspannter aus. Der DAX fiel am Freitag genau bis zu der aufwärtsgerichteten Trendlinie, die an den Tiefpunkten seit Oktober anliegt, und prallte von dort leicht nach oben ab. Auf diesem Niveau notiert derzeit auch das untere Bollinger Band als weiterer Support. Zudem verlief die Abwärtsbewegung seit dem Hoch am 10.April als idealtypische Korrektur: Zwei nahezu gleich große Abwärtsschübe von jeweils rund 720 Punkten, zwischen denen in der zweiten Aprilhälfte eine leichte Gegenbewegung erfolgte.

Während also die mittelfristige Betrachtung weiteres Korrekturpotenzial andeutet, könnte es mit Blick auf den Chart auf Tagesbasis nun schon wieder aufwärts gehen. Recht bald in der kommenden Woche sollte sich zeigen, in welche Richtung der DAX tendiert. Während ein Ausbruch aus dem Aufwärtstrend bei aktuell rund 11340 einen weiteren Abverkauf nach sich ziehen dürfte, könnten steigende Notierungen durchaus in einen kräftigen Aufwärtsschub münden, der Anlegern noch im Mai ein neues Allzeithoch beschert.

kurzfristiger DAX Chart

Autor: Oliver Schultze