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Der
Weg bleibt frei
Dow Jones-Analyse vom 17.11.2013
Autor: Lutz Mathes
Der Dow legte in der vergangenen Woche wie erwartet zu. Nach zunächst
etwas zögerlichem Start griffen die Investoren zunehmend gieriger zu
und es blieb letztlich ein Wochenplus von knapp 200 Punkten in den Büchern,
das sind 1,3 Prozent.
Erfreulich ist nun erstmals seit September auch wieder der Blick auf den mittelfristigen
Chart, wo die Notierung in die von uns eingezeichnete langfristige Unterstützung
zurück fand - und vor allem der MACD auf Wochenbasis seine Signallinie
von unten nach oben durchbrechen konnte. Das sind gute Nachrichten.
Auch auf Tagesbasis ist die Welt noch in Ordnung - die Ankündigung weiterer
stimulierender Maßnahmen der designierten FED-Chefin Janet Yellen ließ
die Kurse untypischerweise bis zum Freitagsschluss weiter steigen. Von Gewinnmitnahmen
vor dem Wochenende dieses Mal also keine Spur. Nun ist die Frage, wie lange
die Party noch weitergeht. Auf Basis unserer Indikatoren lässt sich noch
keine bevorstehende obere Trendwende festmachen, das Momentum (nicht im Bild)
ist von Extremwerten beispielsweise noch weit entfernt. Der Relative Strength
Index hingegen (RSI, auch nicht im Bild) steht schon unmittelbar vor seinem
überkauften Bereich.
Fazit: Anleger können zunächst einmal long bleiben, auch wenn der
warme Wind, der die Aktien zur Zeit treibt, etwas faul riecht. Die Kurse werden
wie so oft in letzter Zeit durch den Anlagenotstand auf Anlegerseite getrieben.
Die 30 Industriewerte des Dow Jones Average sind im historischen Vergleich
nicht mehr günstig, noch haben sich die Aussichten bei den Unternehmensgewinnen
oder der US-Konjunktur verbessert. Und jetzt, da zumindest gemessen am Index
nun auch alle Aktienbesitzer im Gewinn sind, hält sie eigentlich nur
die Hoffnung auf eine Jahresendrally davon ab, einfach Kasse zu machen. Aber
was soll's, technisch ist die Lage klar: so lange sich der Dow über 15.658
Punkten hält, bleibt die Bürsenampel grün. Wer sicher gehen
will, dass vom jüngsten Anstieg auch unter ungünstigen Umständen
noch etwas vom Gewinn übrig bleibt, kann sein persönliches Stopp-Loss-Limit
natürlich auch etwas nach oben nachziehen.