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Nun
auch kurzfristig angeschlagen
Nasdaq-Analyse vom 09.12.2012
Dem Nasdaq 100 gelang zuletzt wie erwartet kein Anstieg bis auf 2800 Zähler.
Abgesehen vom Donnerstag gab der Index jeden Tag nach, im Wochenvergleich
summierte sich so ein Minus von 37 Punkten bzw. 1,4 Prozent.
Das mittelfristige Bild bleibt damit unverändert, die Notierung steht
inmitten des Bereichs mit den relevanten Marken 2438 auf der Unterseite und
2800/2878 auf der Oberseite. Erst mit einem nachhaltigen Ausbruch aus dieser
Zone ergibt sich wieder ein neues Signal. Nach dem gescheiterten Durchbruch
der 2800 und dem Verlassen des Aufwärtstrends, der sich seit März
2009 bildete, ist der Index aber mindestens als angeschlagen zu bezeichnen.
Dies spiegelt sich auch in der wiederholten Underperformance gegenüber
Dow und DAX wider.
Auch mit Blick auf den unteren Tageschart sieht es jetzt danach aus, als müssten
sich Anleger in der kommenden Woche weiter nach unten orientieren: Der sehr
kurzfristige Aufwärtstrend ist gebrochen, die Supportzone 2650/60 wieder
unterschritten. Zudem endete die Zwischenerholung deutlich vor Erreichen des
oberen Bollinger Bandes - ein Zeichen der Schwäche.
Eine Fortsetzung der Kursverluste erscheint daher realistisch. Die nächst
tiefere Unterstützung ist das Novembertief bei knapp 2500, bevor der
wichtige Support bei 2438 ins Visier geraten würde. Klettert der Nasdaq
100 hingegen wieder über 2660, wäre dies ein erster Lichtblick.
Für ein kurzfristiges Kaufsignal mit Ziel 2800 ist dann jedoch noch abzuwarten,
bis das Bewegungshoch von Anfang Dezember bei 2699 geknackt wurde.
Autor: Oliver Schultze