![]() |
Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
+ Wirtschaftsgrafiken |
Home -> Analysen -> Brent Öl
Chart empfiehlt die Reißleine für
Calls
Öl-Analyse vom 28.11.2011
Der Ölpreis tendierte im Betrachtungszeitraum seitwärts. Von Montag
bis Montag (Fixingkurs) gemessen verteuerte sich das Öl der Marke Brent
Blend um gerade einmal 6 US-Cent, nachdem zu Wochenbeginn immerhin noch ein
kleiner Ausschlag nach oben bis über 108 Dollar gemessen werden konnte.
Das Nordseeöl ist damit erneut unter die Support-Marke von 107 Dollar
pro Barrel gefallen, wo in unserem Chart auf High-Low-Basis das untere Ende
der Supportzone verläuft. Diese lässt sich bis Februar/März
dieses Jahres zurück verfolgen. Das in unserer letzten Analyse bereits
in Frage gestellte Szenario des Pullbacks zur Abwärtstrendlinie nach
bullishem Ausbruch nach oben entpuppt sich damit als Makulatur. Das Öl
hatte zwar die blau eingezeichnete Trendgerade nach oben durchbrechen können,
doch angesichts schwacher Märkte und trüber konjunktureller Aussichten
blieben die Anschlussorders aus.
Die Ölnotierung fiel in den Abwärtstrend zurück und droht nun
auch noch, spürbar unter den grau eingezeichneten Support oberhalb von
107 Dollar zurück zu fallen. Streng genommen ist die Marke von 107 Dollar
ja bereits gerissen, doch bislang kann man diesen Durchbruch noch nicht als
signifikant bezeichnen. Mit den wieder aufwärts schnellenden Aktienmärkten
besteht auch für Öl-Investoren die Chance, noch einmal höhere
Kurse zu sehen. Aber insgesamt deutet die Charttechnik für den wichtigsten
fossilen Energieträger nun bestenfalls noch seitwärts. Nach den
Grundsätzen der klassischen Charttheorie ergibt sich ein einfaches Fazit:
Call-Besitzer, die sich noch nicht von ihrem Investment getrennt haben, sollten
ihre Scheine nun entweder per eng gefasstem Stopp-Loss nach unten absichern
oder im Zuge einer nun vermutlich folgenden kurzfristigen Erholung sicherheitshalber
meistbietend verkaufen.
Autor: Lutz Mathes