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Die
Lage bleibt offen
DAX-Analyse vom 27.11.2011
Gleich am Anfang der vergangenen Woche durchbrach der DAX den schwachen Support
bei 5700 Zählern nach unten und legte damit den Grundstein für eine
Woche fallender Notierungen. Der Abverkauf setzte sich die Woche über
fort, bevor eine leichte Erholung am Freitag das Wochenminus auf 307 Punkte
bzw. 5,2 Prozent reduzierte.
Die seit August bestehende Seitwärtsbewegung dauert somit an. Nach dem
Abprallen an der oberen Begrenzung Ende Oktober steuert die Notierung nun
auf die untere Begrenzungslinie der Tradingrange zu. Spätestens in diesem
Bereich sollte der Index wieder nach oben federn. Durchbricht der DAX jedoch
die runde Marke von 5000 Zählern nach unten, wäre dies ein Verkaufsignal.
Allerdings lauert dann bei 4500 Punkten bereits der nächste Support.
Für derartige Schwarzmalerei besteht jedoch noch kein Anlass. Denn wie
der untere Chart auf Tagesbasis zeigt, schwächte sich der Verkaufsdruck
in den letzten Tagen merklich ab, was der Stochastik Oszillator prompt mit
einem Kaufsignal quittierte. Daher ist es auch gut vorstellbar, dass sich
der Kursrückgang nun nicht Richtung 5000 Punkte fortsetzt, sondern der
DAX nach rund 1000 Zählern Rückgang in vier Wochen nun erst einmal
zu einer Gegenreaktion ansetzt. Erstes Kursziel wäre dabei die nun, wie
schon im September, als Widerstand wirkende Marke von 5700 Zählern.
Insgesamt herrscht am deutschen Aktienmarkt weiterhin eine Seitwärtsbewegung
vor, politisches Geplänkel und der Zufall bestimmen dabei das Geschehen.
Für Anleger nicht gerade eine Traumkonstellation. Zudem ist offen, ob
sich die sehr kurzfristige Abwärtsbewegung Richtung 5000 fortsetzt, oder
ob der DAX zunächst noch den Widerstand bei rund 5700 testet. Der Wochenbeginn
könnte die Entscheidung bringen.
Autor: Oliver Schultze