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Auf Eurobasis ist der Abwärtstrend
schon geknackt
Öl-Analyse vom 17.10.2011
Das Nordseeöl der Marke Brent
Blend tendierte im Betrachtungszeitraum zunächst seitwärts, bis
am Freitag und Montag wieder Käufe einsetzten. Per Saldo blieb dann aber
doch ein spürbares Wochenplus von 5,13 Dollar pro Barrel (4,7 Prozent),
gemessen von Montag bis Montag.
Der Ölpreis kratzt damit - den durchwachsenen Konjunkturdaten zum Trotz
- an seiner Abwärtstrendgeraden im unteren Schaubild. Diese verläuft
bei etwa 114 Dollar pro Barrel. Zur Mittagsauktion in London hatte das Nordsee-Öl
diese Marke mit einem Stand von 114,53 Dollar leicht nach oben durchbrochen.
Für die bislang zum Halten empfohlenen Puts wird es damit ernst. Diese
sollten auf dem aktuellen Niveau sicherheitshalber nach oben abgesichert werden.
Als ein möglicher Vorbote ist der Chart auf Eurobasis zu sehen, hier
ist der Abwärtstrend seit April 2004 bereits klar nach oben durchbrochen
(die Linie haben wir allerdings zu Gunsten der Übersichtlichkeit nicht
eingezeichnet). Sollte das Öl auch auf Dollarbasis klar über 114
Dollar bleiben, dann wäre das ein Chartsignal, das sich weltweiter Beachtung
erfreuen würde. Der weitere Weg nach oben ist allerdings steinig, da
jedes Zwischenhoch seit dem Hochpunkt im April als kleine Widerstandsmarke
wirkt. Ein Drehen in Calls bleibt also eher hartgesottenen Bullen vorbehalten.
Autor: Lutz Mathes