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Kurz
vor dem Kaufsignal gekniffen
EuroStoxx-Analyse vom 02.10.2011
Der EuroStoxx 50 Kursindex schnellte in der vergangenen
Woche -wie an dieser Stelle erwartet- aufwärts. In der zweiten Wochenhälfte
kam die Bewegung dann allerdings ins Stocken, und das genau zu dem Zeitpunkt,
als der Index sich anschickte, sein Zwischenhoch von Mitte September zu überwinden.
Immerhin zeigt der Wochenvergleich aber ein stattliches Plus von 153,6 Punkten.
Das sind fast 7,6 Prozent. Kein schlechtes Ergebnis, für eine Woche.
Über die Grundtendenz der europäischen Aktien wird weiterhin ohnehin
in den USA entschieden, während über die Amplitude der Ausschläge
die europäische Politik entscheidet, indem diese über den Durchmesser
von Rettungsschirmen diskutiert. Dass die Rettungsschirme aus Schulden bestehen,
und den Sinn haben, sich über ein Meer aus Schulden zu spannen (damit
es nicht reinregnet?), bleibt auch für Menschen mit abgeschlossenem Studium
äußerst abstrakt.
Die
Charttechnik gerät angesichts dieser Inputs zugegebenermaßen ins
Hintertreffen; gleichwohl hat sich der EuroStoxx mit den Tiefpunkte im September
die Weichen für eine mustergültige Trendwende gelegt und mit dem
jüngsten Kursanstieg auch die Chancen dafür erhalten. Es fehlt eigentlich
nur der Anstieg über 2200 Punkte, um die Trendwende aus technischer Sicht
abzuschließen. Der nächst höhere Widerstand wartet dann bei
2330, anschließend wäre der Weg nach oben frei.
Haar in der Suppe bleibt die Tatsache, dass sowohl Nasdaq als auch Dow derzeit
neutral bis wacklig dastehen. Sollten diese schwach tendieren, wird sich der
EuroStoxx trotz seines konstruktiven Chartbildes nicht nach oben absetzen
können.
Autor: Lutz Mathes