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Der
Ausbruch ist geschafft
DAX-Analyse vom 17.10.2010
Nach nur mäßig freundlichem Wochenbeginn startete der DAX ab Mittwoch
durch: Mit einer Kurslücke ging es kräftig aufwärts. Dabei
konnte die Notierung endlich das Widerstandsbündel durchbrechen, das
seit April mehrfach das Ende der Bullenträume bedeutete. Zum Ende der
Woche baute der Index seine Gewinne noch auf 201 Punkte bzw. 3,2 Prozent aus.
Positiv ist jetzt nicht nur, dass die Notierung ein neues Zweijahreshoch markierte,
sondern auch die Art und Weise des Ausbruchs. Nach dem zuletzt zunehmend von
Lethargie geprägten Verlauf kehrte endlich die Dynamik zurück. Nun
lauten die nächsten Kursziele 6700 und vor allem 7200 Zähler. Trotz
aller (fast schon beängstigender) Euphorie kann ein Pullback bis zu der
nun als Unterstützung wirkenden Marke von 6340 Punkten jedoch keineswegs
ausgeschlossen werden.
Der untere Chart zeigt einmal mehr, dass auf solch lethargische Phasen, in
denen der Abstand zwischen den Bollinger Bändern stark schrumpft, eine
sehr dynamische Bewegung folgt. Anders als im April erfolgte der Ausbruch
diesmal aber nach oben. Der überkaufte Stochastik und die Notierung außerhalb
der Bollinger Bänder sind jetzt nicht überzubewerten, denn derartige
Umstände treten in starken Trends häufig auf.
Nach dem spürbaren Kursanstieg der vergangenen Tage liegt bei den deutschen
Blue Chips nun also ein Kaufsignal vor. Mittelfristig winken Kurse jenseits
der 7000er-Marke. Hinfällig wird dieser positive Ausblick erst bei einer
Rückkehr unter 6340, dann müsste das Signal als Fehlsignal umgedeutet
werden.
Autor: Oliver Schultze