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Spekulanten warten ab
Öl-Analyse vom 06.09.2010
Der Ölpreis tendierte in der vergangenen Woche unter minimalen Schwankungen seitwärts. Diese Entwicklung kam aus technischer Sicht nicht unerwartet. Die Notierung für das Brent Blend Nordseeöl verharrt noch unterhalb der im mittleren Schaubild eingezeichneten Widerstandszone zwischen 77 und 78,30 Dollar pro Barrel.
Damit drängen sich auch weiterhin keine Investments
auf. Aus der klassischen Perspektive fehlt es an einer unteren Trendwendeformation,
wie sie sich beispielsweise aus einem Doppel-Bottom im Bereich des letzten
Tiefs bei 72,60 Dollar ableiten ließe. Dazu müsste der Ölpreis
aber zunächst noch einmal zurückkommen. Noch sieht es danach nicht
aus. Schließlich schickt sich der MACD gerade an, seine Signallinie
von unten kommend zu durchbrechen. Anleger sollten daher abwarten, ob der
Kurs die grau eingezeichnete Chartmarke mit Kursen über 78,30 Dollar
durchbrechen kann (=schwaches/spekulatives Kaufsignal).
Optimalerweise geht es aber in den kommenden zwei Wochen noch einmal abwärts,
bevor die Notierung anzieht. Dreht der Kurs dabei oberhalb des nächst
tieferen Supportbereiches um 70 Dollar pro Barrel nach oben, könnte unter
technischen Gesichtspunkten mit etwas ruhigerem Gewissen auf Calls gesetzt
werden.
Autor: Lutz Mathes