Chartbüro Dr. H.-D. Schulz

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Doppelbottom oder neues Verkaufsignal
EUR/JPY-Analyse vom 17.05.2010

langfristiger Chart


Während der Kursverfall des Euro im Vergleich zum US-Dollar derzeit viel Beachtung findet, liegt der parallel stattfindende Sinkflug des Euro gegenüber dem japanischen Yen eher außerhalb der meisten Betrachter. Dabei befand sich der Euro gegen Yen schon 2008 im freien Fall, bevor ab 2009 eine Erholung einsetzte. Die dabei erzielten Kursgewinne musste der Euro in dem aktuellen Abwärtstrend jedoch wieder vollständig abgeben, woraus sich eine charttechnisch sehr interessante Situation ergibt.

Denn wie das obere Schaubild zeigt, prallte die Notierung zuletzt bei 1,15/1,12 wieder nach oben ab. Auf diesem Niveau lag bereits das Anfang 2009 markierte Tief. Daraus ergeben sich nun zwei mögliche mittelfristige Szenarien für EUR/JPY:
Gelingt es dem Euro, sich oberhalb der Unterstützungslinie zu stabilisieren, besteht Potenzial für eine neue Aufwärtsreaktion. Erstes Kursziel wäre dabei die abwärtsgerichtete Trendlinie bei derzeit rund 1,25. Im weiteren Verlauf könnte sich daraus dann sogar ein Doppelbottom ergeben, also eine untere Trendwendeformation.
Fällt der Euro hingegen nachhaltig unter 1,15/1,12 würde dies ein neues Verkaufsignal bedeuten. Der Abwärtstrend des Euro gegenüber dem Yen ginge dann in eine neue Runde.


RBS-Zertifikate auf EUR/JPY:

     



kurzfristiger Chart


Autor: Oliver Schultze