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Nasdaq-Analyse vom 08.11.2009

Als eindeutig zu pessimistisch erwies sich unsere letztwöchige Einschätzung an dieser Stelle. Die Kursverluste endeten schon bald im Bereich des Supports bei rund 1660 Zählern, dann drehten die US-Technologiewerte wieder nach oben. Gemessen am Nasdaq 100 ein Plus von 64 Punkten, dies entspricht 3,8 Prozent.

Die Lage im mittleren Schaubild hat sich damit jedoch, abgesehen vom Verkaufsignal des Wochen-MACD, nicht verändert. Der seit März bestehende Aufwärtstrend ist nach wie vor durchbrochen, gleichzeitig hält sich die Notierung oberhalb des Abwärtstrends, der seit Ende 2007 bestand. Damit sind Ausschläge in beiden Richtungen denkbar, wenngleich die Bären noch immer ein leichtes Übergewicht zu haben scheinen.

Kurzfristig deutet die Charttechnik hingegen noch aufwärts. Als Kursziel bietet sich dabei das obere Bollinger Band an, das aktuell bei 1775 Zählern verläuft. Knapp darüber liegt auch das erst im Oktober markierte Jahreshoch, das als zusätzlicher Widerstand wirkt. Sollte dieses aber dynamisch nach oben durchbrochen werden, geriete auch schnell der langfristige Abwärtstrend (oberes Schaubild) in Bedrängnis. Dies könnte dann zu einer sehr bullischen Wandlung führen.

Noch ist es aber nicht so weit, jeglicher Optimismus käme verfrüht. Anleger sollten vorerst, wenn überhaupt, nur einen Anstieg bis auf 1780 erwarten. Erst deutlich oberhalb dieser Marke liegt dann ein neues Kaufsignal vor. Zugleich gilt es aber, den Support bei 1660 im Auge zu behalten, denn unterhalb dieser Unterstützung droht ein neuer Abwärtsschub.

Autor: Oliver Schultze

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