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EuroStoxx-Analyse vom 08.11.2009
Nach einem halbherzigen Erholungsversuch am Montag tauchte der EuroStoxx am Dienstag vergangener Woche klar unter die im Chart auf Tagesbasis eingezeichnete Supportzone. Damit wäre auf Basis der europäischen Standardtitel eigentlich ein Verkaufsignal gegeben gewesen - doch genau in diesem Moment retteten positive Vorgaben aus den USA den Kurs wieder über die Chartmarke zwischen 2744 und 2776 Punkte.
Das Bild bleibt dennoch angeschlagen: Während beispielsweise
der Dow die Verluste aus der Vorwoche voll ausgleichen konnte, zeigt der Blick
auf das mittlere Schaubild in Europa nur ein müdes Pull-Back bis zur
Unterseite der gebrochenen Aufwärtstrendlinie im mittleren Chart. Immerhin
hält sich der MACD auf Wochenbasis noch hauchzart über seiner Signallinie.
Er bestätigt das Verkaufsignal, das sich mit dem Trendbruch ergab, also
noch nicht.
Unsere
Empfehlung, vor einer Anlageentscheidung zunächst auf den Dow Jones zu
schauen, erhalten wir unverändert aufrecht. Für sich alleine genommen
ist die charttechnische Situation beim EuroStoxx 50 klar bearish einzustufen.
Sollte auch die Leitbörse in den USA nach unten drehen, können Anleger
auf Puts setzen. Aktuell ist es dafür aber noch zu früh. Sollte
in den USA gar der Durchbruch auf neue Hochs gelingen, hätte der EuroStoxx
hingegen Nachholpotenzial. In diesem Fall wäre sogar eine kleine Rally
zu erwarten.
Autor: Lutz Mathes