Der
europäische Aktienmarkt setzte im Betrachtungszeitraum spürbar
zurück. Gleich am Montag fiel er deutlich unter die aufwärts
gerichtete Trendlinie im unteren Schaubild. Bis zum Freitag ging
es dann weiter abwärts, insgesamt um 142,6 Punkte (-4,9 Prozent).
Der EuroStoxx 50 landete somit punktgenau auf der Unterstützung
bei 2744 Zählern. Auf diesem Niveau hatten sich die europäischen
Standardwerte auch schon zu Monatsbeginn fangen können.
Bei
den Indikatoren hat sich das zuvor noch indifferente Bild dadurch
deutlich eingetrübt. Insbesondere im mittleren Schaubild
sprechen der frisch nach unten gebrochene Aufwärtstrend und
der MACD für Vorsicht bei Neuengagements.
Kurzfristig
erscheint nach dem Ausverkauf am Freitag immerhin eine kurze Erholung
denkbar. Aber anschließend muss sich zeigen, ob die jetzt
erreichte Unterstützungszone wirklich hält.
Maßgeblich
dürften auch weiterhin die Vorgaben aus den USA bleiben.
Doch selbst wenn beispielsweise der Dow noch eine vergleichsweise
gute Figur macht, sollten Anleger auf Sicht von 1-2 Wochen sicherheitshalber
noch den ein oder anderen Rückschlag einkalkulieren und die
Börse zunächst meiden. Bei einem klaren Fall unter das
aktuelle Supportniveau spricht die technische Betrachtung für
weiteres Abwärtspotenzial. Sollten dann auch die Börsen
in den Vereinigten Staaten klar weiter abverkauft werden, können
Anleger eine kurzfristige Short-Spekulation wagen.