sowie Update vom 02.05.
Die vergangene Börsenwoche brachte dem Dow einen Verlust von 3,4 Prozent (knapp 350 Punkte) und damit gleichzeitig die charttechnische Entscheidung über die weitere Marschrichtung.
Während am Anfang der Woche noch ein Anstieg über die Widerstandslinie bei 10.300 Punkten möglich erschien, findet sich der Dow nun eine "Etage" tiefer wieder. Die inzwischen spürbar nach unten durchbrochene 10.000er Marke eröffnet weiteren Abwärtsspielraum. Der einzige Lichtblick in dem nachhaltig eingetrübten Chartbild liefert der Stochastik-Oszillator auf 5-Tages-Basis, der in seinen überverkauften Bereich vorgestoßen ist. Die ganz leicht aufwärts gerichtete Gegenbewegung am vergangenen Donnerstag vermochte den Indikator jedoch nicht über seine Signallinie zu bringen.
Im optimistischen Falle bringt der Wochenauftakt eine spürbare
Aufwärtsreaktion. Ob dabei aber der Widerstand um 10.000 Punkte herum
nachhaltig geknackt werden kann, erscheint mehr als fraglich.
Der bisher sehr schwache Kursverlauf legt eher nahe, dass die steigende Kurse
für Gewinnmitnahmen nutzen, so dass die 30 Blue Chips in Richtung 9700
Punkte absacken.
Nach am Montag zunächst weiter sinkenden Kursen trat inzwischen die erwartete Aufwärtsreaktion ein. Bemerkenswert erscheint der Schlusskurs am Mittwoch knapp oberhalb der Widerstandszone um 10.000 Punkte. Damit präsentiert sich der Dow stärker als erwartet.
Entscheidend ist nun, ob er auch den kurzfristigen
Abwärtstrend bei aktuell 10.230 Punkten zu knacken vermag. In diesem
Falle wäre auch die Mittellinie des Bollinger-Bandes nach oben überwunden.
Doch noch ist der Abwärtstrend intakt. Fällt der Dow wieder unter
10.000 Punkte zurück, könnte eine schnelle Spekulation auf wieder
fallende Kurse lohnen.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz