Dow Jones-Analyse vom 23.11.2002

Sowie im Anschluss Update vom 28.11.

Chart seit 1982, 3-Jahres- und 6-Monats-Chart

Schlußkurse seit 1982


Die vergangene Börsenwoche führte den Dow - wenn auch nur knapp - über seine bisher so dominante Widerstandszone zwischen 8700 und 8800 Punkten. Gegenüber Vorwochenschluss legten die US-Blue-Chips 225,75 Punkte (2,63 Prozent) zu.

Mit dem erstaunlich geringen Kursrückgang am Freitag bestätigte der Dow die nach oben durchbrochene Chartmarke (und damit deren Wandlung in eine Unterstützung). Eigentlich wären nach den kumulierten Kursgewinnen am Mittwoch und Donnerstag zum Wochenende weitergehende Gewinnmitnahmen zu erwarten gewesen. Die Entwicklung am Montag dürfte die weitere Marschrichtung entscheiden. Behauptet sich der Dow oberhalb von 8800 Punkten, ist im Wochenverlauf ein Test der nächst höheren Chartmarke oberhalb von 9000 Punkten (August-Hoch) wahrscheinlich.

3-Jahres-Wochencandles

Kommt es hingegen zu einem Kursrückgang, bleiben evtl. schon aufgebaute Put-Positionen haltenswert. Das Rückschlagspotenzial liegt im Fall eines Bruchs der Unterstützung bei etwa 200 Punkten, denn erst im Bereich von ~8550 Punkten dient die Mittellinie des Bollinger-Bandes als nächst tieferer Support.

Die Indikatoren helfen in der gegenwärtigen Situation nicht weiter. Der MACD oszillierte seit der ersten November-Woche um seine Signallinie, so dass sein jüngster Anstieg nicht als klares Kaufsignal interpretiert werden kann. Der Stochastik-Oszillator, der vor allem im Bereich weniger Handelstage gute Signale liefert, stieß zwar in seinen überkauften Bereich vor (was zur Vorsicht mahnt ), doch für ein Verkaufsignal müsste er zunächst nach unten drehen.

Damit bleibt die Lage offen und verspricht für Anleger keine zu großen Chancen. Sowohl nach oben als auch nach unten bleiben vom gegenwärtigen Niveau aus etwa 200 Punkte bis zur nächsten Chartmarke.

6-Monats-Tagescandles


Dr. Schulz-Börsen-Wandkalender 2003

Wandkalender 2003


"Wechselhaft" startete der Dow in die Börsenwoche. Zunächst behauptete er das neu gewonnene Terrain oberhalb von 8800 Punkten, dann sackte der Index unter die Unterstützungszone, um tags darauf an der 9000er-Marke zu kitzeln.

Aus technischer Sicht reicht die Mittwochs-Rallie jedoch nicht aus, um die Stagnationsphase seit Mitte Oktober vergessen zu machen. Der nächste Widerstand wartet bei 9077 Punkten, dem August-Hoch. Die Indikatoren zeigen noch kein Kaufsignal. Insbesondere der Stochastik deutet auf eine bevorstehende kurzfristige Konsolidierung hin.

Strategie: Die am Montag unter Stopp-Loss-Gesichtspunkten verkauften Puts wären tags darauf mehr wert gewesen. Der Kursverlauf am Mittwoch bestätigt hingegen die bullishe Tendenz, ohne jedoch ein Kaufsignal zu generieren. Dieses ergäbe sich mit mit einem Vorstoß über die letzte der kurzfristigen Widerstandsmarken bei 9077 Punkten.

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



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