EuroSTOXX50-Analyse vom 22.06.2002

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Chart seit 1999 und 6-Monats-Chart

rückgerechnete Kurse seit 1992


Trotz des erwartet furiosen Auftakts am vergangenen Montag verlor der EuroStoxx 50 auch in der letzten Börsenwoche leicht an Terrain. Der Fall um nur 18,2 Pünktchen (0,6 Prozent) mutet angesichts der Länge der vorangegangenen schwarzen Wochencandles wie ein warmer Regen an, doch aus technischer Sicht ist das nach unten durchbrochene Vorwochentief bitter.

Hätte ohne den Kursverlust am Freitag noch eine gute Chance auf ein kurzfristiges Doppel-Tief bestanden, deuten nun alle 3 hier abgebildeten Schaubilder auf weiterhin rauhen Seegang. Insbesondere das Langfristige Schaubild erfreut nur die Shorties: In der letzten Woche zeichnete es sich bereits ab - dennoch ist der Langfrist-Trend bei 3200 Punkten erst jetzt als gebrochen anzusehen. Als Kursziel lässt sich daher nun das September-Tief bei 2880 Punkten ausmachen.

3-Jahres-Wochenchart

 

Der untere Chart auf Tagesbasis lässt keine in der Luft liegende Kurserholung erkennen: Der Abstand des MACD von seiner Signallinie vergrößerte sich wieder, und der Stochastik (dem in so klaren Abwärtstrends ohnehin wenig Bedeutung zukommt) deutet nicht auf eine überverkaufte Situation. Auch die Begrenzung durch das untere Bollinger-Band lässt noch Spielraum nach unten.

Positiv wäre allenfalls ein deutlicher Bruch des Ende Mai begonnenen Abwärtstrends bei derzeit 3150 Punkten zu werten, womit sich immerhin Potenzial bis zur nächsten Widerstandsmarke bei 3200 ergäbe. Ohne diesen Anstieg deutet die Technik klar abwärts.

Chart auf Tagesbasis

 

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

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