NEMAX50-Analyse vom 21.12.2001

sowie im Anschluss Update vom 02.01.

Die an dieser Stelle empfohlene vorsichtige Strategie gegenüber den deutschen Wachstumswerten bestätigte sich aus technischer Sicht mit dem Bruch der Unterstützung im Bereich von 1150 Punkten. Damit überwiegen die negativen Aspekte deutlich; es ergibt sich ein spürbares Abwärtspotenzial. Die nächsten - allerdings schwachen - Unterstützungen liegen bei 1060 und 1000 Punkten.

Positive Impulse könnten sich durch gute Vorgaben aus den USA ergeben. Die Gewinnmitnahmen der vorsichtigen Deutschen drückten den Nemax nämlich stärker als sein amerikanisches Pendant. Sollten ich in den USA die Bullen durchsetzen, hätte der Nemax Nachholpotenzial.

Noch aber spricht sowohl die klassische Charttheorie als auch das intakte und noch an Dynamik gewinnende Verkaufsignal im MACD für weiter fallende Kurse.

Mit letzter Kraft biss sich der Nemax im Bereich zwischen 1140 und 1150 Punkten fest und konnte im neuen Jahr wieder Boden gut machen. Damit erwies sich die Verkaufsempfehlung an dieser Stelle als verfrüht.

Positiv ist zu werten, dass der Stochastik-Oszillator im überverkauften Bereich nach oben drehen konnte. Der MACD hingegen deutet unverändert auf eine Fortsetzung der Talfahrt, wenn auch der Abstand zwischen der Indikator- und ihrer Signallinie abgenommen hat. Mutige können auf eine kurzfristige Fortsetzung der Aufwärtsbewegung mit einem Kursziel um 1300 Punkte setzen. Aber sowohl die klassische Charttechnik als auch die markttechnischen Indikatoren lassen nicht den Schluss auf eine Januar-Rally zu.

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz