Nasdaq Composite-Analyse vom 21.12.2001
sowie Update vom 02.01.
Mit einem Wochenminus von 7 Punkten bzw. 0,4 Prozent zeigte sich der compx in der zurückliegenden Woche recht stabil. Wesentliche Impulse blieben in beiden Richtungen aus, weder der kurze Ausflug über 2000 Punkte am Dienstag noch der Rutsch knapp unter 1930 am Donnerstag konnten den compx aus der Ruhe bringen.
Die bald nach Monatsanfang begonnene Konsolidierung hält damit an. An die Kursentwicklung der letzten zweieinhalb Wochen lässt sich eine abwärtsgerichtete Trendlinie anlegen, die aktuell bereits unterhalb von 2000 Punkten verläuft und als zusätzlicher Widerstand wirken dürfte.
Nach unten bleibt weiterhin die Marke von 1930 Punkten eine
wichtige Unterstützung, bei deren Unterschreiten mit einer Ausweitung
der Korrektur zu rechnen wäre. Darunter befindet sich noch eine Unterstützung
bei 1865 Punkten, fast auf dieser Höhe, nämlich bei 1862, verläuft
derzeit auch das untere Bollinger Band. Spätestens in diesem Bereich
sollte die Korrektur ihr Ende finden.
Für eine Wiederaufnahme der von Ende September bis Anfang Dezember gültigen Aufwärtsbewegung sind zuerst eine Reihe von Widerständen zu knacken: Neben der bereits erwähnten Abwärtstrendlinie und der runden 2000 befindet sich bei 2042 das obere Bollinger Band. Darüber, bei 2066 Punkten, liegt dann das Verlaufshoch vom Dezember, zudem in etwa auf dem Niveau der aufwärtsgerichteten Trendlinie, die bis vor eineinhalb Wochen Gültigkeit besass. Erst wenn dieses Bündel an Widerständen überwunden wurde, ist aus charttechnischer Sicht ein Korrekturende zu konstatieren.
Das Verkaufsignal beim MACD hat sich allerdings noch keineswegs abgeschwächt, weshalb ein Unterschreiten der 1930 durchaus möglich ist. Auch der Stochastik hat noch Raum nach unten, dürfte aber bereits nach wenigen schwachen Tagen in den überverkauften Bereich eintauchen.
Zusammengefasst befindet sich der compx noch immer in einer Konsolidierung,
deren Dauer nicht abzusehen ist. Erhebliche Kursverluste müssen momentan
aber auch nicht befürchtet werden. Erster Fingerzeig auf ein Korrekturende
wäre ein Überschreiten der sehr kurzfristigen Abwärtstrendlinie.
Seit der letzten Analyse vom 21.12.01 hat sich der compx nur geringfügig nach oben bewegt, wobei sich aus charttechnischer Sicht keine wesentlichen Impulse ergeben haben. Der Index bewegte sich weiter in der Spanne zwischen 1930 und 2000 Punkte, sogar ohne diese dabei auszuschöpfen. Als erfreulich kann höchstens angemerkt werden, dass die sehr kurzfristige abwärtsgerichtete Trendlinie nach oben durchbrochen wurde.
Ansonsten ist weiterhin auf einen Ausbruch aus der Trading-Range zu warten. In Anbetracht des eher düsteren Indikatorenbilds - das Verkaufsignal beim MACD besteht weiter, und nun hat auch der Stochastik auf Verkauf gedreht - sollte der Unterstützung bei 1930 erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden.