Die zurückliegende Woche bescherte dem Nemax Kursgewinne von 95 Punkten oder 10,5 Prozent. Damit setzte sich der kurzfristige Aufwärtstrend erwartungsgemäß fort, der Index kam nicht einmal in die Nähe der kritischen Marke von 865 Punkten, sondern stieg gleich vom Wochenbeginn an.
Das Wochenhoch wurde dann am Mittwoch markiert, als sogar der Widerstand bei 1034 im Tagesverlauf überwunden werden konnte, per Schlußkurs rutschte der Nemax aber wieder unter diese Marke und vermochte diese auch im weiteren Wochenverlauf nicht zu knacken. Wie aus dem Wochenchart ersichtlich ist, verblieb der Nemax per Wochenschluß auch gerade noch innerhalb des seit September letzten Jahres bestehenden Abwärtstrends.
Der Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal, der seit Mai
Bestand hatte, ist nun als signifikant anzusehen. Daher sind für die
kommenden Wochen durchaus weitere Kurssteigerungen zu erwarten. Kurzfristig
ist der Index jedoch noch stark überkauft, weshalb sich zunächst
die am Mittwoch im Tagesverlauf begonnene Konsolidierung fortsetzen könnte.
Mindestkursziel dieser Konsolidierung dürfte die seit der zweiten Septemberhälfte
bestehende aufwärtsgerichtete Trendlinie sein, die aktuell bereits
über 900 Punkten verläuft. Bei 904 Punkten befindet sich derzeit
auch der eGD20, die Bollinger-Mittellinie. Aber auch darunter befinden sich
noch weitere Unterstützungen, ohne dass der Nemax in den Abwärtstrend
zurückkehren würde: Bei 865, wo der Index scheiterte, bevor er
schwungvoll aus dem Abwärtstrendkanal ausbrach sowie bei 790 Punkten
die Unterstützung, die ihn bis zu dem Sell-off am 20./21. September
auffing. Letztgenannte Marke läuft zum Monatsende auch mit der oberen
Begrenzung des Abwärtstrendkanals zusammen und bildet mit diesem dann
eine Kreuzunterstützung.
Mit einem weiteren Indexanstieg ist aus derzeitiger Sicht
erst zu rechnen, wenn der Widerstand bei 1034 Punkten auf Schlußkursbasis
überwunden werden kann. Dann wäre in der Folge ein Anstieg bis
etwa 1159 Punkten zu erwarten, dem Verlaufshoch von Ende August. Oberhalb
dieses eher schwachen Widerstands ist dann bei rund 1310 Punkten der nächste,
markantere Widerstand angesiedelt.
Zunächst sollte beim Nemax aber von einer Konsolidierung ausgegangen
werden, solange die 1034 nicht signifikant geknackt werden.
Eine aus charttechnischer Sicht an sich zu erwartende Konsolidierung setzte auch beim Nemax nicht ein, der Index übersprang am Diesntag die entscheidende Marke von 1034 Punkten sehr sprunghaft. Dabei entstand sogar eine Kurslücke zwischen 1032 und 1045 Punkten, die die Dynamik dieser Aufwärtsbewegung unterstreicht. Damit bietet sich nun, gemäß der Wochenendanalyse, weiteres Potenzial bis zunächst 1159 Punkte.
Bestehende long-puts wurden nach Überschreiten der 1034 ausgestoppt, für zeitgleich eröffnete long-calls sollte nun ein Stopp bei 1040 gesetzt werden.