Die europäischen Standardwerte nutzten die vergangene Börsenwoche, um die von ihnen eingeschlagene Aufwärtsbewegung weiter voranzutreiben. Im Vergleich zum Vorwochenschluss bleiben 76,8 Punkte, was einem Plus von 3,4 Prozent entspricht. Der obere Chart zeigt, dass der EuroStoxx 50 dabei auch wieder eine langfristige Widerstandslinie bei 2240 Punkten zurückeroberte - wenn auch noch nicht signifikant).
Auf Wochenbasis zeigt sich schon eher, warum Chartisten den jüngsten Aufwärtstrend mit Spannung beobachten. Die Notierung ließ ihren bisher gültige Abwärtstrend hinter sich, was klar positiv zu werten ist. Immerhin verläuft der nächste (übergeordnete) Abwärtstrend spürbar höher bei ~2900 Punkten. Was fehlt, ist eine untere Trendwendeformation (wünschenswert wäre zudem eine Bestätigung des sich in Europa bietenden Chartsignals durch die US-Blue-Chips).
Im Kurzfristchart nähern sich die Kurse nun der Widerstandszone um 2400 Punkte. Indikatorenseitig lässt aber noch nichts darauf schließen, dass der Index an dieser Marke scheitern wird. Der MACD steigt oberhalb seiner Signallinie weiter an, und der Stochastik bewegt sich in seinem neutralen Bereich.
Update vom 23.04. (Kurzfristchart aktualisiert):
Erwartungsgemäß legte der EuroStoxx 50 Kursindex bis zur Wochenmitte weiter zu. Nun wird es spannend: Gelingt ein Durchbruch über den genannten Widerstand, würde das auf weiter freundliches Börsenwetter schließen lassen. Die Indikatoren stützen diese Einschätzung dahingehend, dass sich keine obere Wende abzeichnet.
Strategie: Calls laufen lassen, Stopp-Loss
im Bereich von 2300 Punkten setzen.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz