Im mittleren Schaubild hat sich aus technischer Sicht weiterhin nichts getan: Der Index unternahm wie auch schon in der Vorwoche einen kleinen Vorstoß über seinen derzeit gültigen Abwärtstrend, doch von einem signifikanten Ausbruch kann keine Rede sein. Immerhin spricht der Langfrist MACD in diesem Bild für mögliche Kursgewinne auf mittelfristiger Sicht.
Aus dem unteren Schaubild lässt sich hingegen kaum etwas herauslesen. Der Index behauptete sich erwartungsgemäß über der Chartmarke von 8300 Punkten (und damit auch über der Mittellinie des Bollinger-Bandes). Die Indikatoren schlafen hingegen zusehends ein. Beim MACD wird dieser Umstand unmittelbar ersichtlich, beim Stochastik schwächt sich das derzeit zu beobachtende Verkaufsignal stark ab, da es sich unterhalb des überkauften Bereichs ergab. Damit bleibt sowohl zum Niveau, das ein Kaufsignal nahe legen würde (8500 Punkte), als auch zum Bereich der weitere Kursverluste realistisch macht (~8200 Punkte), zu viel Platz, als dass sich für Anleger nun das Eingehen neuer Positionen anbieten würde.
Update vom 23.04. (Kurzfristchart aktualisiert):
Bis zur Wochenmitte setzten sich die positiven Marktkräfte
durch und der Dow kratzte bereits an der oberen Begrenzung der eingezeichneten
Dreieckformation bei ~8500 Punkten.
Bestätigt sich der Ausbruch über diese Marke im Laufe des Donnerstags,
wäre aus technischer Sicht der Weg bis in den Bereich von 8800 Punkten
frei.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz