EuroSTOXX50-Analyse vom 16.11.2002

sowie im Anschluß Update vom 20.11.

Chart seit 1992, 1999 und 6-Monats-Chart

rückgerechnete Kurse seit 1992


Die versöhnliche Entwicklung bis Freitag ging über den an dieser Stelle erwarteten freundlichen Auftakt am Donnerstag hinaus. Per saldo legten die europäischen Standardwerte gegenüber Vorwochenschluss 85,3 Punkte (3,48 Prozent) zu und ließen damit die Leitbörse in den Vereinigten Staaten hinter sich.

Der 10-Jahres-Chart verdeutlicht, dass sich der Index der 50 größten Euro-Aktien über dem Support bei 2420 Punkten halten konnte, was verhalten positiv zu werten ist. Auch der mittlere Chart macht Mut: Der EuroStoxx hat nach einem Pull-Back die im Mai begonnene Abwärtstrendlinie bei ~2440 Punkten geknackt.

3-Jahres-Wochenchart


Weniger verheissungsvoll präsentiert sich allerdings das untere Schaubild. Der Index rückte in den mittleren Bereich der aktuellen Trading-Range vor, so dass der Wochenauftakt zeigen muss, ob der (allerdings ausgesprochen geringe) Kursrückgang am vergangenen Freitag nur die normalen Gewinnmitnahmen zum Wochenende oder den Auftakt einer mehrtägigen Konsolidierung widerspiegelt.

Entscheidend dürfte hier die Windrichtung in den USA zum Wochenauftakt sein. Aus technischer Sicht wäre (wieder einmal) Platz bis zum Widerstand bei 2700 Punkten. Allerdings scheiterte der Vorstoß bis zu dieser Marke bereits zweimal vorzeitig. Damit liegt eine Spekulation auf steigende Kurse leider nicht auf der Hand, obwohl sie sich für risikobereite Anleger dennoch lohnen könnte.

Die Indikatoren geben aktuell keine verwertbaren Hinweise auf die kommende Kursentwicklung. Sowohl MACD als auch Stochastik sind als neutral einzustufen.

Chart auf Tagesbasis


Die neutrale Einschätzung am Wochenende erwies sich bis jetzt als richtig. Bis Mittwoch dümpelte der Index im schmalen Bereich zwichen mittlerem und oberem Bollinger-Band kraftlos seitwärts, ohne dass sich bis jetzt ein Chartsignal ergeben hätte. Die nachbörslich positive Entwicklung in den USA spricht für Donnerstag noch einmal für steigende Kurse, doch ein Kaufsignal für all jene Anleger, die keine Intra-Day-Gewinne mitnehmen wollen, lässt sich daraus nicht ableiten.

Zur Vorsicht mahnt zur Zeit der Stochastik-Oszillator, der im überkauften Bereich nach unten drehte. Eine für Shorties lukrative Kostellation lässt sich daraus aufgrund der relativ nahen Unterstützung bei 2420 Punkten jedoch auch nicht ableiten.

Strategie: Weiterhin no action.


Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

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