Nasdaq Composite-Analyse vom 16.11.2002

sowie im Anschluß Update vom 20.11.

Chart seit 1990, Wochenchart seit 1999 und Chart seit Januar 2002


Schlußkurse seit 1990


Wie erwartet trat der compx in der Vorwoche den Weg nach unten an - allerdings nur am Montag. Weder der Fall unter die Unterstützung bei 1354 Punkten noch die Rückkehr in den seit Jahresbeginn bestehenden Abwärtstrend verhalfen den Bären dazu, Oberwasser zu gewinnen, womit die hier geäußerten Sorgen unbegründet waren. Im Wochenvergleich verbuchte der Index dann sogar ein Plus von 52 Punkten oder 3,8 Prozent.

Auch wenn der Widerstand bei 1420 Punkten nach wie vor nicht geknackt werden konnte, so doch immerhin der seit Januar gültige Abwärtstrend. Dies ist positiv zu deuten, ebenso wie die Tatsache, dass der eGD20 auf Wochenbasis behauptet werden konnte. Sollte sich der Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend nicht erneut als Fehlsignal erweisen, wäre dies ein Kaufsignal.

3-Jahres-WochenCandles


Knackpunkt bleibt hier weiterhin der Widerstand bei 1420 Punkten, der möglichst bald überwunden werden sollte. Die Indikatoren, sowohl der MACD als auch der Stochastik, sind eher neutral zu deuten. Nachdenklicher stimmen die Bollinger Bänder, gegen Ende der Woche begab sich der compx auf Tuchfühlung zum oberen Band. Unter diesem Aspekt ist Vorsicht geboten, es könnte noch ein weiteres Luft holen nötig sein, bevor die 1420 übersprungen werden.

Daher bleibt zu beobachten, ob möglichst bald ein Anstieg über 1420 gelingt. Dies dürfte weitere Kräfte freisetzen, die nächsten Widerstände liegen dann bei 1475 und 1550/60 Punkten. Entscheidend wäre aber der damit einhergehende nachhaltige Bruch des Abwärtstrends seit Jahresbeginn, der die mittelfristigen Perspektiven aufhellen würde, auch wenn eine baldige Korrektur in Form eines Pullbacks auf die abwärtsgerichtete Trendlinie gut vorstellbar ist. Eine solche Bewegung wäre allerdings nicht kritisch, sondern würde dann nur das neugewonnene Terrain festigen.

Das nun zunehmend positive Bild trübt sich erst ein, wenn der compx unter die Unterstützung bei 1354 Punkten fällt. In diesem Bereich verlaufen derzeit auch die Januar-Abwärtstrendlinie sowie der eGD20 auf Tagesbasis (aktuell 1345, steigend).
Für die kommende Woche dürfte das Augenmerk aber zunächst auf einen Durchbruch der 1420 zu richten sein.

Tageschart seit September 2001

 

Ein leichtes Plus und ansonsten wenig Veränderung verbuchte der compx im bisherigen Wochenverlauf. Am Montag konnte der Widerstand bei 1420 Punkten noch angekratzt werden, die Kursrückgänge im Tagesverlauf verwiesen die Bullen aber in ihre Schranken. Am Mittwoch schlossen die Technologiewerte dann praktisch punktgenau an ihren Widerstandsmarken (compx: 1420; NDX: 1070).

Dies unterstützt die obige These, dass eher mit einem Durchbruch der 1420 zu rechnen ist, auch wenn der Stochastik Anfang der Woche ein Verkaufsignal generierte. Daher bleibt weiter zu beobachten, ob dem compx in der restlichen Woche noch der Sprung über diesen wichtigen Widerstand gelingt, was ein Kaufsignal darstellen würde. Mit einem, allerdings eher unwahrscheinlichen, Rücksetzer unter die zur Zeit sehr massive Unterstützung bei 1354 Punkten wäre dagegen von einer ausgedehnteren Konsolidierung auszugehen.

Strategie: Keine Änderung.


Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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