Noch besser sichtbar ist die charttechnische Lage im unteren
Chart auf Tagesbasis. Der Sprung über den Abwärtstrend, wenige
Tage zuvor bereits von einem auf Kaufen gedrehten MACD angekündigt,
brachte den DAX bis fast zu dem nächst höheren Widerstand. Nach
rund acht Prozent Kursgewinn in knapp drei Wochen könnte die Luft
nun dünn werden. Jedenfalls wäre eine Verschnaufpause völlig
unkritisch, solange die Notierung dabei nicht wieder in den Abwärtstrend
(derzeit bei etwa 4050 Punkten) zurückfällt. Durchbricht der
DAX jedoch auch den Widerstand bei 4175 klar, dürfte dieses Kaufsignal
in eine Jahresendrallye münden.
Aus technischer Sicht sind die deutschen Blue Chips kurzfristig überkauft
- ein Anstieg über 4175 daher weniger wahrscheinlich. Ein Test ist
jedoch gut denkbar, im Idealfall (zur Bestätigung des Aufwärtstrends)
wird das Jahreshoch sogar leicht überboten, bevor eine Konsolidierung
einsetzt. Klettert der DAX allerdings deutlich über 4175 Zähler,
sollte dies den Startschuss einer Rallye bedeuten.
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Update vom 17.11. (Kurzfristchart aktualisiert):
Bisher ging die Prognose auf, der DAX kletterte mit einiger Mühe wenige Pünktchen über das vorherige Jahreshoch.
Die am späten Mittwoch in den USA schon wieder nachgebenden Notierungen deuten eher auf die nun erwartete Konsolidierung hin. Auch das obere Bollinger Band (Tagesbasis) ist bereits auf 4243 Zähler davongeeilt und unterstreicht die nachlassende Dynamik beim DAX.
Der Ausblick bleibt unverändert: Kurzfristig ist jetzt, nach markieren eines neuen Jahreshochs, mit einer Konsolidierung zu rechnen. Ein Kaufsignal ist erst nach einem klaren Anstieg über 4175 zu vermelden.
Strategie: Die Calls wurden am Dienstag ausgestoppt, neue Positionen drängen sich momentan auch nicht auf.
Wichtiger Hinweis für alle Wandplaner-Frühzeichner: Unbedingt lesen
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz