EuroSTOXX50-Analyse vom 11.08.2002

sowie im Anschluss Update vom 14.08.

Chart seit 1992, 1999 und 6-Monats-Chart

rückgerechnete Kurse seit 1992


Die vergangene Börsenwoche brachte dem EuroStoxx einen Zugewinn von 203 Punkten oder knapp 8,3 Prozent. Damit gelang es den europäischen Standardwerten erstmals seit langem wieder, auch in einer Aufwärtsbewegung mit den Vorgaben aus den USA Schritt zu halten.

3-Jahres-Wochenchart

 

Der Chart auf Tagesbasis zeigt nun eine aus technischer verheißungsvolle Konstellation, die durch den Freitagsschluss auf Tages- (und Wochen-) Hoch noch verstärkt wird: Die Tiefpunkte Ende Juli und Anfang August legen den Grundstein für eine Bodenbildung in Form eines Doppel-Bottoms. Allerdings ist der am Freitag erfolgte Anstieg über die Signallinie bei ~2720 Punkten noch nicht als signifikant einzustufen, weshalb (insbesondere bei schlechten Vorgaben aus den USA) noch das Restrisiko bleibt, dass der Markt noch ein weiteres Mal "Schwung holen" muss, um die Widerstandsmarke endgültig zu überwinden.

Hält die freundliche Tendenz zum Wochenbeginn an, kommen als Kursziel 2900 Zähler in Betracht. Hier wartet einerseits die obere Begrenzung der Bollinger Bänder, zum anderen auch der Widerstand, der sich im Juni zunächst als Unterstützung ausgebildet hatte.

Chart auf Tagesbasis

 

Das Misstrauen gegenüber der nur angekratzen Widerstandszone oberhalb von 2700 Punkten erwies sich bis zur Wochenmitte als gerechtfertigt. Allerdings spiegelt sich im unteren Chart der (in Europa nachbörsliche) Spurt des Dow noch nicht wider, so dass in der zweiten Wochenhälfte die Bullen den Ton angeben dürften.

Angesichts der zu Wochenbeginn nur zögerlich abbröckelnden Kurse kann nun auf einen Upmove gesetzt werden, der den EuroStoxx 50 über seinen Widerstand bei 2700 Punkten treibt (und damit weiteres Potenzial freisetzt), auch wenn der nachbörsliche Kursanstieg in den Vereinigten Staaten vom Timing her wieder einmal Anlass zu Spekulationen über Marktmanipulation gibt.

Strategie: Der Kauf von Long Calls bietet die Chance, vom zu erwartenden sehr festen Wochenausklang zu profitieren.


Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

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