Nasdaq Composite-Analyse vom 08.02.2003
sowie im Anschluß
Update vom 12.02.
Konnte sich der compx zu Wochenbeginn noch knapp oberhalb von 1320 Punkten
behaupten, fiel diese Marke dann am Dienstag. Entsprechend dehnten sich
die Kursrückränge auf 39 Punkte bzw. 3,0 Prozent aus. Zum
Wochenende stoppten die Verluste mit 1282 Punkten in etwa auf Höhe
der schwachen Unterstützung bei 1285 Punkten, die sich von der
Bewegung im Oktober herleiten lässt.
Mit Blick auf den Langfristchart bleibt nun ein Rückgang bis zu
der Unterstützung bei 1200 Punkten anzuvisieren. Auch der mittelfristige
Chart verbreitet nach dem vorherigen Scheitern vor dem oberem Bollinger
Band wenig Hoffnung. Längst ist die Notierung unter den eGD20 auf
Wochenbasis gefallen, das untere Bollinger Band verläuft derzeit
bei 1193 Punkten und damit auf Höhe der längerfristigen Unterstützungsmarke.
Auch im kurzfristigen Zeitfenster ist die Lage wenig rosig, allein die
Unterstützung um 1285 Punkte kann den Kursverfall noch bremsen. Das
Verkaufsignal des MACD geht nun in die vierte Woche. Der Stochastik notiert
zwar im überverkauften Bereich, dies ist jedoch im Abwärtstrend
kein ernstzunehmender Hinweis auf steigende Kurse - auch das Kaufsignal
dieses Oszillators Ende Januar brachte lediglich eine marginale Erholung,
bevor spürbare Kursverluste folgten. Das untere fallende Bollinger
Band nähert sich mit aktuell 1235 Punkten stark der 1200er-Marke
an, dort verläuft zur Zeit auch die Abwärtstrendlinie, die seit
Anfang letzten Jahres Bestand hatte. Die 1200 werden damit zu einer wesentlichen
Kreuzunterstützung.
Zunächst gilt den bereits leicht unterschrittenen 1285 das Augenmerk.
Schafft es der compx, diese Marke zurückzuerobern und zu behaupten,
ist eine Erholung zum Greifen nahe. Das Kursziel wäre dann in der
Gegend um 1350 Punkten anzusiedeln. Gibt der Technologiewerteindes allerdings
in der ersten Wochenhälfte weiter nach und verweilt weiter unter
1285 Punkten, dürfte ein Rückgang bis auf 1200 Punkte unvermeidlich
sein.
Recht unentschlossen und zur Vorwoche kaum verändert zeigte sich der compx in der ersten Wochenhälfte, die Notierung oszillierte um die Marke von 1285 Punkten.
Damit bleibt auch die charttechnische Einschätzung unverändert, erst ein deutliches Entfernen von den 1285 dürfte einen Richtungsentscheid bringen. Mit dem neuen Tief vom Montag sowie dem neuen Schlußkurs-Tief vom Mittwoch hat sich die Situation nicht gerade gebessert, aber es wird sich zeigen müssen, ob der compx auch mal für mehr als nur ein oder zwei Tage eine Richtung beibehält.
Strategie: Unverändert.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz