Dow Jones-Analyse vom 07.12.2002

Sowie im Anschluss: Update vom 12.12.02

Chart seit 1982, 3-Jahres- und 6-Monats-Chart

Schlußkurse seit 1982


Der Dow sackte in der vergangenen Börsenwoche mit einem spürbaren Minus von mehr als 250 Punkten (2,8 Prozent) ein. Damit bestätigt er die Einschätzung, dass die übergeordnete Abwärtsbewegung intakt bleibt. Das obere Schaubild verdeutlicht diesen Umstand in so fern, als dass der Index seine 200-Tage-Linie nicht nach oben durchbrach.

Auf Wochenbasis zeigt der Langfrist-MACD (mittleres Schaubild) zwar weiter eine ungetrübte Aufwärtsbewegung an, doch die vorangegangene steile Aufwärtsbewegung lässt zunächst eher auf weiteren Konsolidierungsbedarf schließen.

3-Jahres-Wochencandles

Per saldo sind eher fallende Kurse wahrscheinlich. Im 6-Monats-Chart fiel der Index zunächst unter seine Kreuzunterstützung bei 8800 Punkten und zuletzt auch unter die Mittellinie des Bollinger-Bandes. Diese Entwicklung führte nun auch zu einem (schwachen) Verkaufssignal im MACD auf Tagesbasis, so dass durchaus ein Test der Kursregion um 8300 Punkte realistisch erscheint. Dort verläuft der nächst tiefere Support und die untere Bollinger-Begrenzung.

Das bis hier klar bearishe Bild wird allerdings durch die untypische Kursentwicklung am Freitag gestört, wo sich die 30 US-Blue-Chips nach einem schwachen Start schnell zu einem kleinen Plus aufschwingen konnten, und dieses auch bis zur Glocke verteidigten. Diese Entwicklung führte beim Stochastik Oszillator, der auf Basis weniger Tage sehr gute Dienste leistet, zu einer Trendwende, die auf ganz kurzfristiges Aufwärtspotenzial schließen lässt. Ein solches Kaufsignal müsste allerdings erst durch den Bruch der gestrichelt eingezeichneten Signallinie vervollständigt werden.

Anleger können zu Wochenbeginn noch einmal einen kurzen Anstieg in den Bereich von 8700 (bis maximal 8800) Punkten einkalkulieren. Bleiben auf dieser Basis Anschlussorders aus, ergibt sich eine klare Gelegenheit, auf fallende Kurse zu setzen.

6-Monats-Tagescandles


Dr. Schulz-Börsen-Wandkalender 2003

Wandkalender 2003


Das ins Wochenende hinübergerettete Plus entfaltete wider Erwarten keinerlei Signalwirkung auf den Wochenauftakt. Der Dow kam am Montag sofort unter Druck und ist inzwischen fast 200 Punkte von der genannten Widerstandszone bei 8700 Punkten entfernt.
Noch macht der Stochastik Hoffnung auf kurzfristiges Aufwärtspotenzial, doch das erwartete klare Kaufsignal (Bruch der gestrichelten Signallinie) wich einer schwammigen Pendelbewegung im überverkauften Bereich. Zusammen mit dem voll intakten Verkaufsignal lässt sich auf dieser Basis zumindest kein Kaufsignal ableiten.

Strategie: No action. Eventuell im Depot befindliche Puts bleiben haltenswert (Zielgebiet: 8300 Punkte).

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



DAX-Analyse Nasdaq-Analyse EuroSTOXX50 Trading-Strategie

NikkeiBund FutureRTX

Zur Hauptseite